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Die 21 Etappen der Tour de France 2020
Viele Höhenmeter, nur ein Zeitfahren - die außergewöhnliche Tour 2020
Viele sprechen von der schwersten Tour de France seit ewigen Zeiten: Die 21 Etappen der Rundfahrt 2020 stellen die Fahrer vor enorm viele Höhenmeter. Dafür ist der Kurs eher nichts für Zeitfahrer. Los geht's am 29. August.
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Nicht wenige Experten haben spontan von einer "der schwersten Streckenführungen aller Zeiten" gesprochen, als sie den Parcours der Tour de France 2020 erstmals im Detail zu Gesicht bekamen. Ausgerechnet in der Ausgabe der von der Coronakrise gezeichneten Rundfahrt, die wegen der Pandemie in den späten August und die erste Septemberhälfte gelegt werden musste, wartet auf die Fahrer eine regelrechte Hammer-Ausgabe.
Strecke ausschließlich in Frankreich
Die nüchternen Zahlen der Tour-Strecke 2020 lesen sich erst einmal durchaus gewöhnlich: Die Frankreich-Rundfahrt führt wie immer über 21 Etappen, auf denen diesmal insgesamt 3.470 Kilometer absolviert werden - nichts Besonderes eigentlich. Und dass die Rundfahrt diesmal ausschließlich in Frankreich gefahren wird - und nicht wie sonst durchaus mittlerweile üblich auch die ein oder andere Etappe im Ausland liegt - klingt in Coronazeiten logisch.
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Der Teufel verbirgt sich aber in den Details der diesjährigen Ausgabe. Und die besagen: Auf die Teilnehmer warten acht Gebirgsetappen mit vier Bergankünften, dazu drei wellige Tagesabschnitte. Ausgewiesen sind zudem neun Flachetappen. Schaut man sich aber die Profile der als "flach" definierten Tagesabschnitte genauer an, sieht man: So richtig flach ist es eigentlich kaum. An jenen Tagen, an denen vom Papier her die Sprinter zu besonderen Aktionen aufgerufen sind, dürften hier eher die kletterstarken Vertreter der ganz schnellen Leute gefragt sein. Denn auch auf den meisten Flachetappen geht es meist zumindest hügelig zu Werke.
Früh zwei schwere Pyrenäen-Etappen
Das geht schon los mit dem Start in Nizza, wo sich der Tour-Tross zu Beginn der Rundfahrt gleich drei Tage aufhält und klassikerähnliche Profile auf die Fahrer warten. Gleich danach geht's kurz in die südlichen Alpen und danach gleich rüber in die Pyrenäen, wo zwei enorm schwere Tagesabschnitte eingeplant sind. Von dort geht's nach einem Abstecher an den Atlantik zurück in Richtung Osten und wieder in Richtung Alpen, wobei unterwegs knackige Etappen im Tarn und dem Zentralmassiv zu absolvieren sind. Das Bergzeitfahren am zweitletzten Tag der Rundfahrt schließlich führt dann noch auf die Planche des Belles Filles in den Vogesen.
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Dabei können sich die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich nur bedingt auf Erfahrungswerte verlassen. Denn: Insgesamt 12 Etappenorte sind zum ersten Mal bei der Rundfahrt dabei.
Bonussekunden im Ziel und am Berg
Wer ganz vorn ankommt, wird auch noch einmal extra belohnt: Die Tour-Veranstalter verteilen an die drei Erstplatzierten bei jeder Etappe mit Massenstart Zeitbonifikationen im Ziel von zehn, sechs und vier Sekunden. Außerdem sind bei acht Bergpreisen Bonussekunden für die drei Erstplatzierten eingeplant - acht, fünf und zwei Sekunden.
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Anstiege mit Bonussekunden | |
---|---|
2. Etappe | Col des Quatre Chemins |
6. Etappe | Col de la Lusette |
8. Etappe | Col de Peyresourde |
9. Etappe | Col de Marie Blanque |
12. Etappe | Suc au May |
13. Etappe | Col de Neronne |
16. Etappe | Saint-Nizier-du-Moucherotte |
18. Etappe | Plateau des Glières |
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Die Tour dürfte also diesmal echte Vorteile für Bergspezialisten bieten. Rouleure und starke Zeitfahrer stehen erst einmal hintenan.
Druck auf alle Beteiligten
Interessant wird zudem der Umgang aller Beteiligten mit der Ausnahmesituation in der Coronakrise. Rund um die Etappen müssen sich die Fahrer an verschärfte Hygieneregeln halten. Zudem ist der Druck auf die Profis eher noch größer geworden. Nach dem Ausfall der halben Saison müssen die Fahrer in den verbleibenden Wochen versuchen, sich und ihre Teams noch so gut wie möglich ins Schaufenster zu stellen.
Wie gefährlich das werden kann - auch angesichts der fehlenden Rennkilometer der Fahrer - hat man in den vergangenen Wochen gesehen. Von daher dürften die Tour-Veranstalter gar nicht mal so schlecht damit liegen, diesmal auf die gefährlichen Massensprints in der ersten Tour-Woche weitgehend zu verzichten.
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Alle Etappenprofile und Karten im Detail
Die Etappen- und Steigungsprofile sowie Karten der Tour-Etappen im Überblick.
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oja | Stand: 21.08.2020, 11:01