Die Ukraine will weiter nicht, dass russische und belarussische Sportler an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen.

Sportpolitik Ukraine will Wettkampf-Ausschluss von russischen Sportlern

Stand: 29.03.2023 11:48 Uhr

Das IOC will russische Sportler trotz des Krieges in der Ukraine mit neutralem Status wieder zu internationalen Wettkämpfen zulassen. Kiew möchte sich damit nicht abfinden.

Die Ukraine will weiter eine Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an internationalen Wettkämpfen verhindern.

"Wir werden gemeinsame Anstrengungen unternehmen, damit kein z-Patriot in die internationalen Sportarenen gelangt", schrieb der Sportminister und Chef des Nationalen Olympischen Komitees, Wadym Hutzajt, in der Nacht zum Mittwoch bei Facebook. Der Buchstabe Z steht als offizielles russisches Symbol für den Krieg Moskaus gegen die Ukraine.

Es werde auch weiter daran gearbeitet, dass kein internationaler Verband russische oder belarussische Sportler zulasse, sagte Hutzajt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte kurz nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine empfohlen, russische und belarussische Athleten von internationalen Sportveranstaltungen auszuschließen. Diese Entscheidung wurde nun teilweise revidiert. 

Das IOC sprach sich am Dienstag dafür aus, Sportler aus beiden Ländern unter bestimmten Voraussetzungen unter neutraler Flagge wieder starten zu lassen. So überließ das Internationale Olympische Komitee den Beschluss zur Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an Wettkämpfen den einzelnen Dachverbänden. Die Sportler dürfen jedoch höchstens in einer neutralen Form antreten. Die Mannschaften der beiden Staaten bleiben weiterhin ausgeschlossen. Ein Beschluss zur Zulassung der Sportler beider Staaten zu den Olympischen Spielen wurde aufgeschoben.