
SCP wahrt Aufstiegschance Paderborn schlägt Magdeburg im Aufstiegsrennen
Mit einem hochverdienten Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg wahrte der SC Paderborn seine Chance auf den Bundesliga-Aufstieg. Im letzten Heimspiel des scheidenden Trainers Lukas Kwasniok gewannen die Ostwestfalen mit 2:1 (1:1) und bleiben der ebenfalls siegreichen SV Elversberg auf den Fersen. Für den SCM ist der Traum vom Aufstieg hingegen vorbei. Magdeburg kann Platz drei nicht mehr erreichen.
Für den 1. FC Magdeburg war die Ausgangslage vor dem Match klar: Nach dem blamablen 0:5 vor einer Woche gegen Aufsteiger Preußen Münster zählte für das Team von Trainer Christian Titz beim SC Paderborn nur ein Sieg, um zumindest theoretisch noch im Rennen um Platz drei zu bleiben. Der SCP hingegen konnte mit einem Heimsieg Druck auf den Tabellendritten Elversberg machen.
Elfmeter nach VAR-Eingriff - Magdeburg führt früh
Es musste also nach vorn gehen - für beide. Allerdings mit Bedacht und mit etwas Vorsicht, um nicht durch eine blöde Aktion früh in Rückstand zu geraten. Genau dies aber passierte dem SC Paderborn.
Gerade einmal elf Minuten waren gespielt, da beförderte Tjark Scheller einen Eckball von Baris Atik aus der Paderborner Gefahrenzone. Allerdings berührte er die Kugel dabei auch leicht mit dem Arm - was dem VAR nicht entging. Schiri Martin Pedersen wurde zum Video-Bildschirm beordert und zeigte auf den Punkt. SCM-Torjäger Martijn Kaars ließ sich die Chance nicht entgehen und schoss den Strafstoß ein zum 0:1 (15.).
Paderborn - mit viel Anlauf zum Ausgleich
Der SCP war geschockt und hatte Mühe, gegen die spielstarken Magdeburger die Regie zu übernehmen. Das gelang nach viel Stückwerk erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte - da konnten die Gastgeber erstmals so etwas wie systematischen Druck aufbauen.
Eine Phase, die prompt mit dem Ausgleich belohnt wurde. Filip Bilbija hatte sich auf links dynamisch durchgesetzt, brachte die Kugel vors Tor, wo Verteidiger Calvin Brackelmann mit nach vorn gestürmt war. Aus vollem Lauf knallte er die Kugel zum 1:1-Ausgleich unters Tordach (41.).
Gastgeber-Ansturm nach dem Seitenwechsel
Ein Treffer, der dem SC Paderborn enorm Schwung für die zweite Hälfte brachte. Bei strahlendem Sonnenschein inszenierten die Hausherren nun vor vollem Haus einen regelrechten Sturmlauf. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt hatten kaum noch etwas entgegenzusetzen, versuchten sich irgendwie ihrer Haut zu erwehren.
Es ging eine Zeit lang gut, doch nach einer Stunde war der Bann gebrochen: Paderborn hatte sich zum wiederholten Mal auf dem Flügel durchgesetzt. Diesmal war es Marvin Mehlem auf der rechten Seite. Dessen flache Hereingabe erwischte Felix Götze, der die Kugel zum 2:1 einschob (61.).
Paderborn gewinnt und darf weiter träumen
Der 1. FC Magdeburg musste nun noch einmal alles versuchen, scheiterte mit diesem Ansinnen am mittlerweile hochüberlegenen Gastgeber. Paderborn dominierte, war ein ums andere Mal nah dran am entscheidenden dritten Treffer. Der fiel nicht mehr. Aber auch so reichte es dem SCP zum Sieg. Und zum Bewahren des Aufstiegstraums.
Paderborn in Karlsruhe, Magdeburg gegen Düsseldorf
Paderborn spielt am Sonntagnachmittag in Karlsruhe (15.30 Uhr) und muss dort gewinnen. Und gleichzeitig darauf hoffen, dass die Konkurrenz patzt. Gleichzeitig ist Magdeburg zuhause gegen Fortuna Düsseldorf gefragt.