Elversbergs Muhammed Damar bejubelt seinen Treffer gemeinsam mit Teamkollege Fisnik Asllani

Braunschweig muss zittern Souveräner Heimsieg - Elversberger Aufstiegsträume reifen

Stand: 10.05.2025 16:26 Uhr

Die weiter überzeugende SV Elversberg hat Eintracht Braunschweig am vorletzten Zweitliga-Spieltag klar geschlagen und darf damit weiter vom Bundesliga-Aufstieg träumen. Die Abstiegssorgen der Gäste verschärfen sich hingegen - der BTSV rutscht auf den Relegationsplatz ab.

Fisnik Asllani (11.) und Muhammed Damar (18. und 21.) trafen bereits in der ersten Hälfte und sorgten am Samstagmittag (10.05.2025) für den völlig ungefährdeten 3:0 (3:0)-Heimsieg. Elversberg bleibt mit dem Sieg als Dritter auf dem Relegationsplatz, könnte aber auch noch direkt aufsteigen. Doch auch die Konkurrenz aus Paderborn (4.), Düsseldorf (5.) und Kaiserslautern (7.) lauert noch auf den Aufstieg - der letzte Spieltag wird Hochspannung im Aufstiegskampf bieten.

Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga
Platzierung Verein Spiele Tore Differenz Punkte
1. 1. FC Köln 33 49:38 11 58
2. Hamburger SV 32 70:40 30 56
3. SV 07 Elversberg 33 62:36 26 55
4. SC Paderborn 07 33 56:43 13 55
5. Fortuna Düsseldorf 33 55:48 7 53
6. 1. FC Magdeburg 33 60:50 10 50
7. 1. FC Kaiserslautern 32 54:50 4 50

"Wir haben großartige Tore erzielt, die Jungs haben nicht nachgelassen", zeigte sich Elversbergs Trainer Horst Steffen hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Zu den Aufstiegschancen äußerte sich Steffen nüchtern: "Wir müssen nicht auf andere schauen, wir haben es in der Hand, wenn wir auf Schalke gewinnen, sind wir zumindest Dritter. Wir werden sehen."

Sportschau, 10.05.2025 16:01 Uhr

Braunschweig bangt um den Klassenerhalt

Braunschweig hingegen muss nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage und spielerisch stark verbesserten Leistungen eine verdiente Pleite hinnehmen. Durch Münsters Sieg gegen Hertha BSC rutschen die Löwen auf Relegationsplatz 16 ab - punktgleich mit den Münsteranern. Auch der direkte Abstieg der Braunschweiger ist noch möglich - sollte Konkurrent SSV Ulm (17. Platz) am Samstagabend (20.30 Uhr) aber gegen Spitzenreiter Hamburg nicht gewinnen, ist aus BTSV-Sicht immerhin dieses Szenario abgewendet.

"Wir haben ganz viele entscheidende Zweikämpfe verloren. Mit so einer ersten Halbzeit kannst du hier nicht bestehen", bilanzierte Braunschweigs Trainer Daniel Scherning: "Wir haben heute eine Chance liegenlassen. Jetzt geht es darum, den Kopf wieder hochzubekommen. Wir wissen aber, dass wir anders auftreten müssen als heute."

Elversberg hat gegen Braunschweig alles im Griff

Elversberg begann vor 9105 Zuschauern furios. Asllani, der vom Bundesligisten TSG Hoffenheim ausgeliehen ist, sorgte mit seinem 18. Saisontor für die frühe Führung. U20-Nationalspieler Damar legte nach und belohnte damit den spielerisch überzeugenden Aufstiegsaspiranten. Asllani (29.), Tom Zimmerschied (33.) und Lukas Petkov (45.+1) verpassten noch vor der Pause weitere Treffer.

Elversberg hatte auch nach dem Wechsel alles im Griff, einzig die mangelhafte Chancenverwertung konnten sich die Gastgeber vorwerfen. Von Braunschweig kam offensiv viel zu wenig.

Elversberg auf Schalke, Braunschweig gegen Nürnberg

Das Saisonfinale wird Elversberg am Sonntagnachmittag auswärts auf Schalke bestreiten (15.30 Uhr) - die Überraschungself der SVE könnte in Gelsenkirchen den Aufstieg oder zumindest das Erreichen des Relegationsrangs bejubeln. Braunschweig empfängt zeitgleich den 1. FC Nürnberg zum letzten Spiel im Kampf um den Klassenerhalt und wird auf Patzer der Konkurrenz hoffen.