Daniel Thioune, Trainer von Fortuna Düsseldorf.

Heimspiel gegen Schalke "Brauchen nicht rechnen" - Fortuna Düsseldorf vor erstem "Endspiel"

Stand: 07.05.2025 22:10 Uhr

Nach drei Remis in Serie zählen für Fortuna Düsseldorf im Aufstiegsrennen nur noch Siege. Dann könnte es erneut in die Relegation gehen.

In anderen Spielzeiten hätte sich Fortuna Düsseldorf mit drei Unentschieden im Saisonendspurt wohl schon aus dem Aufstiegskampf verabschiedet. Doch weil es in dieser Saison auch den Konkurrenten an Konstanz mangelt, haben die Rheinländer zwei Spieltage vor Saisonende immer noch die Möglichkeit, auf Relegationsplatz 3 zu springen.

Nur zwei Punkte liegt Düsseldorf derzeit hinter dem Dritten SV Elversberg. Klar ist: Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune benötigt gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 13 Uhr) und beim direkten Konkurrenten 1. FC Magdeburg Siege, um noch eine Chance auf zwei Entscheidungsspiele in der Relegation zu haben.

Thioune: "Müssen nicht mehr rechnen"

"Jetzt haben wir ein Endspiel. Wir brauchen nicht mehr rechnen, denn die Wahrheit ist: Wir müssen die nächsten beiden Partien gewinnen, wenn wir noch zwei weitere Spiele haben wollen", sagte Thioune im Pressegespräch vor der Partie gegen Schalke.

Dafür müsse man auch zu einem gewissen Maß "das Visier öffnen". "Was Kontervermeidung und Ballverluste angeht, waren wir in Braunschweig auf einem guten Weg - das müssen wir aber noch besser machen", so Thioune gegenüber der "Rheinischen Post". Um einen wichtigen Satz hinterherzuschieben: "Und wir sollten das Zeitfenster zur Teilnahme am Spiel reduzieren und von Beginn an da sein."

Fortuna gerät zu oft in Rückstand

Denn die Düsseldorfer gerieten in dieser Saison zu oft in Rückstand, ehe sie aufwachten. So zuletzt auch beim 2:2 bei Eintracht Braunschweig, als Fortuna zwei Mal hinten lag. Zwar bewiesen die Rheinländer immer wieder eine starke Mentalität, neun Mal punkteten sie in dieser Spielzeit schon nach einem Rückstand. Doch es kostete viele wichtige Punkte - wie in Braunschweig. "Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel, wenn man auf die Tabelle schaut", sagte Thioune.

Auch Thioune rätselt über die Anlaufschwierigkeiten seiner Mannschaft, er habe schon alles ausprobiert. Sogar Anschreien habe er versucht, verriet der 50-Jährige dem "kicker": "Aber das hat ja mit einem zwischenzeitlichen 0:3 gegen Nürnberg nicht so gut funktioniert".

Florian Kastenmaier, Keeper von Fortuna Düsseldorf.

Florian Kastenmaier, Keeper von Fortuna Düsseldorf.

Auch Keeper Florian Kastenmaier, der mit starken Leistungen schon einige Punkte für die Fortuna festhielt, mahnte mehr Konzentration an: "Gegen Schalke wollen wir von Anfang an alles raushauen - und nicht erst nach Rückstand."

Erneutes Relegations-Drama für Fortuna?

Sollte den Düsseldorfer noch der Sprung auf Platz drei gelingen, ständen sie das zweite Jahr in Folge in der Relegation um den Bundesliga-Aufstieg. Nach dem bitteren Aus im Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum im Vorjahr könnte die Mannschaft die Geschichte noch zu einem guten Ende führen.

Auch Bundesliga-Schlusslicht Bochum könnte es erneut in die Relegation schaffen, die besseren Karten haben derzeit aber der 1. FC Heidenheim und Holstein Kiel.

Spiel gegen Schalke ausverkauft

Die Partie gegen Schalke ist ausverkauft, 51.500 Zuschauer werden am Samstag in der Düsseldorfer Arena erwartet. Die Gelsenkirchener benötigen noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt und hatten sich nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Paderborn von Trainer Kees van Wonderen getrennt. U23-Coach Jakob Fimpel wird die Mannschaft in den verbleibenden beiden Spielen betreuen.

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