Münsters Joshua Mees in Aktion

2. Bundesliga Preußen Münster - mit großer Hoffnung gegen Hertha

Stand: 07.05.2025 15:11 Uhr

Seit dem fulminanten 5:0 in Magdeburg herrscht wieder Zuversicht bei Preußen Münster. Gegen Hertha BSC könnte der nächste Schritt zum Klassenerhalt gemacht werden.

Preußen Münster in der Zweiten Liga - wird es dieses Szenario auch in der nächsten Spielzeit geben? Derzeit stehen die Preußen auf Rang 16 - dem Platz, der nach Ende der Saison Relegationsspiele zum Klassenerhalt gegen den Drittliga-Dritten nach sich ziehen würde.

Vieles spricht dafür, dass es so kommen wird - der Aufsteiger hat zwei Spieltage vor Schluss drei Punkte Abstand auf Rang 15, ebenso viele Zähler sind es in die andere Richtung - zu Platz 17. Vor allem aber - und das wird in Münster als das Wichtigste angesehen - hat das Team es in der eigenen Hand, zumindest die aktuelle Platzierung abzusichern.

Heimsieg gegen Hertha soll her

Damit das so bleibt, sollte am Freitag ein Heimsieg gegen Hertha BSC her. Das Stadion an der Hammer Straße wird ausverkauft sein - wie so oft in dieser Saison. Das Publikum wird Kapitän Marc Lorenz und Co. nach vorn treiben. Und hoffen, dass eine ähnliche Leistung gelingt, wie am vergangenen Wochenende.

Da gewannen die Preußen bei Aufstiegskandidat 1. FC Magdeburg zumindest in der Höhe sensationell mit 5:0. "Heute hat alles gepasst. Wir haben eine abgeklärte und souveräne Vorstellung gezeigt. Wahrscheinlich die beste im gesamten Saisonverlauf", schwärmte Lorenz.

Top-Leistung mit neuem Trainerteam

Das alles war kaum vorhersehbar, zumal das Team mit einem ganz neuen Trainerteam in Sachsen-Anhalt angetreten war. Ex-Nationalspieler Christian Pander hatte in gemeinsamer Funktion mit Nachwuchstrainer Kieran Schulze-Marmeling die Leitung der Mannschaft übernommen, nachdem man sich von Aufstiegstrainer Sascha Hildmann getrennt hatte.

Mit der Euphorie der unerwartet starken Leistung und des Erfolgserlebnisses geht's jetzt mit der gleichen Besetzung gegen die Hartha weiter. Die Spieler sind voll des Lobes über die neuen Trainer, wenngleich diese Konstellation den Preußen auch noch Ärger einbringen könnte.

Fehlende Lizenz als potenzielles Problem

Wie der "Kicker" berichtet, fehlt dem Klub nun ein Mensch auf der Trainerbank, der die für die 2. Liga erforderliche Pro-Trainerlizenz besitzt. Recherchen des Fußballmagazins zufolge sollte das für die beiden restlichen Ligapartien kein Problem darstellen, weil die DFL erfahrungsgemäß eine 15-tägige Übergangszeit erlaubt.

Danach aber wird's kritisch. Und nach diesen erwähnten 15 Tagen erst würden die beiden Relegationsspiele stattfinden. Für die Preußen dann ohne Trainer auf der Bank? Nein, auch hier gibt es einigermaßen Entwarnung. In der Vergangenheit hat die DFL für solcherlei lediglich Strafzahlungen an den betreffenden Klub verhängt. Damit könnten die Preußen sicherlich leben - wenn sie dafür ein weiteres Jahr in der 2. Liga bleiben könnten.