
Düsseldorf hofft auf Schützenhilfe Fortuna wahrt Aufstiegschance, Schalke praktisch gerettet
Fortuna Düsseldorf darf nach einem Sieg gegen den FC Schalke 04 weiter auf den Aufstieg hoffen. Die Gefahr eines Schalker Abstiegs aus der 2. Fußball-Bundesliga ist nur noch theoretischer Natur.
Die Fortuna gewann am Samstagnachmittag durch Tore von Dawid Kownacki (57. Minute) und Myron van Brederode (78.) mit 2:0 und muss nun auf Schützenhilfe von gleich zwei Mannschaften hoffen. Die SV Elversberg müsste am letzten Spieltag auf Schalke und der SC Paderborn beim Karlsruher SC verlieren, damit Düsseldorf mit einem Sieg beim 1. FC Magdeburg noch Dritter werden kann. Um Paderborn zu überholen, reicht auch ein Remis der Ostwestfalen in Karlsruhe, allerdings müsste die Fortuna dann mit sechs Toren Unterschied beim FCM gewinnen.
Möglich ist auch noch, dass der 1. FC Kaiserslautern mit einem deutlichen Sieg gegen Darmstadt 98 (Sonntag, 13.30 Uhr) schon am 33. Spieltag an der Fortuna vorbeizieht.
Die Gelsenkirchener können zwar nach Punkten noch vom aktuell Tabellen-16. Eintracht Braunschweig eingeholt werden, haben aber die um 14 Treffer bessere Tordifferenz.
Platzierung | Verein | Spiele | Tore | Differenz | Punkte |
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1. | 1. FC Köln | 33 | 49:38 | 11 | 58 |
2. | Hamburger SV | 32 | 70:40 | 30 | 56 |
3. | SV 07 Elversberg | 33 | 62:36 | 26 | 55 |
4. | SC Paderborn 07 | 33 | 56:43 | 13 | 55 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 33 | 55:48 | 7 | 53 |
6. | 1. FC Magdeburg | 33 | 60:50 | 10 | 50 |
7. | 1. FC Kaiserslautern | 32 | 54:50 | 4 | 50 |
*der 1. FC Kaiserslautern hat noch zwei Spiele (gegen Darmstadt 98, beim 1. FC Köln)
Elversberg beruhigt Schalker Nerven
Schon in der Anfangsphase gab es jede Menge guter Nachrichten für die Schalker, die von gut 10.000 Fans in der Arena am Rhein unterstützt wurden. Die meisten der Nachrichten kamen aus dem Saarland. Mit jedem Tor, dass die SV Elversberg gegen Braunschweig schoss, wurde ein Abrutschen der Schalker auf den 16. Tabellenplatz am Ende der Saison unwahrscheinlicher, selbst im Fall einer Niederlage.
Braunschweig hatte schon zuvor die deutlich schlechtere Tordifferenz, und da es nach gut 20 Minuten 3:0 für Elversberg stand, wurden die Nerven der Schalker beruhigt. Dazu hatte auch das eigene Spiel beigetragen.
VAR kassiert Düsseldorfer Treffer ein
Das vemeintliche Führungstor durch van Brederode in der 13. Minute wurde nicht anerkannt, weil Nicolas Gavory in der Entstehung bei einem Pass auf den Flügel im Abseits gestanden hatte.
Diese guten Nachrichten wirkten sich auch auf die Leistung der Gelsenkirchener aus. Die Mannschaft von Interimstrainer Jakob Fimpel, der für den nach dem 0:2 gegen den SC Paderborn beurlaubten Kees van Wonderen übernommen hatte, war in der ersten Halbzeit besser als die Fortuna.
Moussa Sylla erhielt eine sehr gute Gelegenheit, die Schalker in Führung zu bringen, doch sein Schuss aus elf Metern rollte knapp am linken Pfosten vorbei.
Kaminski rettet kurz vor der Linie
Erst gegen Ende der Halbzeit wurden die Düsseldorfer druckvoller. In der Nachspielzeit rettete Marcin Kaminski kurz vor der Linie für seinen schon geschlagenen Torwart Justin Heekeren. Matthias Zimmermann hatte zuvor eine Flanke volley abgenommen.
Kownacki köpft nach Eckstoß ein
Die Fortuna konservierte ihre Steigerung und blieb nach dem Wechsel besser. Der Führungstreffer war daher folgerichtig. Dawid Kownacki köpfte einen Eckstoß von Shinta Appelkamp zum 1:0 ein.
Für die Entscheidung sorgte van Brederode, bei dessen Treffer zum 2:0 auch der Videoassistent nichts auszusetzen hatte.
Düsseldorf in Magdeburg, Schalke gegen Elversberg
Fortuna Düsseldorf steht also nun beim 1. FC Magdeburg vor einem Pflichtsieg und wird gebannt nach Gelsenkirchen schauen, wo der FC Schalke 04 die SV Elversberg aufhalten soll, die dank der besseren Tordifferenz vor dem punktgleichen SC Paderborn steht.