
Im letzten Zweitliga-Heimspiel Regensburg erkämpft Remis gegen Karlsruhe
In einem Spiel ohne tabellarische Bedeutung hat sich der SSV Jahn Regensburg am 33. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gegen den Karlsruher SC ein 2:2 (1:2)-Unentschieden verdient.
Marvin Wanitzek (4.) und Dzenis Burnic (31.) schossen die Tore für den KSC, der damit seine Serie von ungeschlagenen Spielen im Zweitliga-Endspurt auf sechs ausbaute. Mit 49 Punkten auf Platz neun liegen die Badener genau im Mittelfeld der Tabelle.
Für die bereits vor dem Spiel als Schlusslicht und Absteiger feststehenden Regensburger glichen im vorerst letzten Zweitliga-Heimspiel Rasim Bulic (17.) und Eric Hottmann (66.) zweimal aus.
Regensburg-Coach Raychouni: "Super-Reaktion gezeigt"
Der Jahn geht damit mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Heimspielen aus der Saison, belegt allerdings in der Auswärtstabelle mit bisher nur zwei Punkten abgeschlagen den letzten Platz - ein Hauptgrund für den direkten Wiederabstieg des Relegationsaufsteigers der Vor-Saison.
"Wir haben eine Super-Reaktion gezeigt", sagte Regensburgs Coach Mounier Raychouni nach der Partie. "Wir haben gezeigt, dass wir den Charakter haben, die Saison sauber zu Ende zu spielen."
Sein Gegenüber Christian Eichner ärgerte sich: "Wir haben zwei Punkte liegengelassen, wir müssen zur Pause 3:1 oder 4:1 führen."
Karlsruhes Wanitzek trifft beim ersten Angriff
Gleich mit dem ersten Angriff ging das Gäste-Team von Trainer Christian Eichner mit 1:0 in Führung. Bambasé Conté hatte auf Linksaußen das Auge für den Rückpass, den Wanitzek mit einer strammen Direktabnahme aus 16 Metern rechts im Tor unterbrachte.
Regensburg ackerte auch unter Interimstrainer Munier Raychouni, der unter der Woche für Andreas Patz installiert worden war, und bemühte sich um einen versöhnlichen Zweitliga-Abschied von den eigenen Fans.
Murmel-Tor für Regensburg, Knallertor für Karlsruhe
Doch wie schon in der gesamten Saison war der Jahn - nur 21 Treffer - offensiv zu harmlos. So brauchte es beim Ausgleich auch die Mithilfe der Gäste.
KSC-Torwart Raphael Weiß segelte unter einem Eckball hindurch, dahinter sprangen gleich zwei Regensburger Richtung Ball. Verteidiger Bulic zog zwar den Kopf ein, aber von seiner Schulter prallte der Ball zum 1:1 ins Netz - für Bulic das erste Zweitliga-Tor.
Es entwickelte sich ein insgesamt durchschnittliches Zweitliga-Spiel, in dem der KSC aber die größere Qualität hatte und sich die Führung zurückholte. Burnic hatte im Zentrum zu viel Platz und jagte den Ball aus 22 Metern unhaltbar zum 2:1 ins Netz. So ging es auch in die Pause.
KSC kontrolliert die Partie, aber der Jahn trifft
In Durchgang zwei kontrollierten die Gäste aus Baden die Partie über weite Strecken, spielten aber in den entscheidenden Situationen oft zu umständlich, so dass Regensburg vom Ergebnis her lange Zeit im Spiel blieb und durch einen Distanzschuss des eingewechselten Sargis Adamyan (63.) auch eine gute Chance hatte.
Die Nachlässigkeiten rächten sich schließlich für Karlsruhe. Bei einer Handwerker-Ecke von links verlor die KSC-Defensive Hottmann aus den Augen und der köpfte am kurzen Fünfereck schön zum 2:2-Ausgleich ein. Auf einmal kam wieder mehr Schwung ins Spiel. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie nochmal drei Punkte mitnehmen wollten. Aber es passierte nichts Entscheidendes mehr.
Karten-Verwirrung in der Nachspielzeit
Ein bisschen künstliches Drama hatte die Partie noch in der Nachspielzeit parat. Schiedsrichter Weisbach entschied nach einem Festhalten von Karlsruhes Marcel Beifus gegen Ganaus zunächst auf Notbremse und Platzverweis (90.+2.).
Nach Ansicht der Videobilder nahm er die Entscheidung allerdings zurück. Weil der Ball zu weit weg war, war es keine Vereitelung einer klaren Torchance und Beifus durfte mit einer Verwarnung weitermachen. Den abschließenden Freistoß brachten die Gastgeber dann allerdings nicht im Tor unter.
Regensburg in Darmstadt, Karlsruhe gegen Paderborn
Für Jahn Regensburg Regensburg geht es am 34. und letzten Spieltag ans Böllenfalltor zum SV Darmstadt 98 (18.05.2025 ab 15.30 Uhr als Audiostream und Ticker im Sportschau-Livecenter). Der Karlsruher SC empfängt zum Saisonausklang parallel den SC Paderborn, für den es noch um den Aufstieg geht.