Enttäuschter Timo Werner von RB Leipzig nach dem Gegentreffer

Champions League RB Leipzig unterliegt unglücklich bei Real Madrid

Stand: 14.09.2022 23:13 Uhr

RB Leipzig konnte seinen Aufwärtstrend nicht fortsetzen. Nach dem Sieg gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga folgte eine Niederlage bei Champions-League-Titelverteidiger Real Madrid.

RB Leipzig hat trotz einer couragierten Leistung einen möglichen Überraschungserfolg gegen Real Madrid verpasst. Im zweiten Gruppenspiel der Champions League brachten die Sachsen den Titelverteidiger arg in Bedrängnis, mussten sich am Ende aber mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.

Die unter dem neuen Trainer Marco Rose eingeleitete Trendwende bestätigte Leipzig zumindest was Kampf und Einsatz angeht. Die Sachsen stehen als Schlusslicht der Gruppe F im Kampf ums Überwintern im Europapokal aber massiv unter Druck. Zum Auftakt hatte Leipzig gegen Schachtar Donezk (1:4) verloren. Nächster Gegner ist Celtic Glasgow (5. Oktober).

Federico Valverde (80. Minute) und Marco Asensio (90.+1) trafen spät für die lange enttäuschenden "Königlichen". Der eingewechselte Ex-Nationalspieler Toni Kroos bereitete das 2:0 vor.

Technische Fehler bei Real

Wie von Rose gefordert, zeigte RB keine Ehrfurcht vor der Kulisse und dem spanischen Meister. In einer zerfahrenen Anfangsphase fehlte zunächst auf beiden Seiten das Tempo.

Auffällig oft begünstigten technische Fehler Madrids das Leipziger Spiel. Spielmacher Emil Forsberg schickte nach einem Real-Fehlpass Christopher Nkunku steil, doch der Franzose scheiterte an Reals Torwart Thibaut Courtois (5.).

Kaum Probleme für Torhüter Gulacsi

Auch das Umschaltspiel funktionierte. Dem schnellen Duo Timo Werner und Nkunku boten sich nach Ballgewinnen viele Räume, die sie nutzten und Chancen kreierten. Forsberg (21.), Werner (30.) und Nkunku (34.), der eine scharfe Hereingabe des Nationalstürmers hauchdünn verfehlte, hatten die Führung auf dem Fuß.

Real Madrids Thibaut Courtois hält den Torschuss von Leipzigs Nkunku

Real brachte RB-Torhüter Peter Gulacsi im ersten Durchgang nicht in nennenswerte Schwierigkeiten. Rüdiger (38.) per Kopf und Spielmacher Luka Modric (41.) verfehlten das Tor. Das Publikum schickte Real mit einem Pfeifkonzert in die Pause.

Leipzig änderte auch nach dem Seitenwechsel nichts an seiner Spielweise und hielt den Frustfaktor bei Madrid hoch. Viel spielte sich dabei im Mittelfeld ab, das Tempo flachte ab. Vor den Toren tauchten beide Mannschaften immer seltener auf. Der starke Vinicius Junior scheiterte bei Reals bis dahin bester Chance an Gulacsi aus kurzer Distanz (72.).