Slowakei heiß auf EURO-Auftakt Mit Wandervogel Hamsik im Gepäck soll Polen geknackt werden

Stand: 13.06.2021 18:19 Uhr

Bei ihren zweiten EM-Teilnahme brennt die Slowakei auf den Auftakt. Gegen Polen ist auch Star-Spieler Marek Hamsik dabei. Sorgen macht nur das Treffen mit Robert Lewandowski.

Die Slowakei kann in ihrem EM-Auftaktspiel gegen Polen mit Weltfußballer Robert Lewandowski am Montag (18.00 Uhr) offenbar auf ihren Starspieler Marek Hamsik bauen. "Ich fühle mich fit und bereit und hoffe, dass ich 90 Minuten spielen kann", sagte der 33-Jährige am Sonntag (13.06.2021): "Wir alle können es nicht erwarten. Man spielt nicht oft eine EM. Vor allem, wenn man aus der Slowakei kommt."

Erst einmal waren die Slowaken zuvor bei einer EURO dabei. Vor fünf Jahren scheiterten sie im Achtelfinale an Deutschland (0:3).

Hamsik, der Offensivspieler mit der Irokesen-Frisur, hat wegen einer Wadenverletzung in diesem Jahr noch in keinem der fünf Länderspiele mitgewirkt. Nach zwölf Jahren beim SSC Neapel von 2007 bis 2019 wurde er zuletzt zum Wandervogel und wechselt nach Stationen bei Dalian Yifang in China und IFK Göteborg nun zu Trabzonspor in die Türkei.

Großer Respekt vor Lewandowski

Dass die Polen mit dem früheren Leverkusener Arkadiusz Milik und dem Herthaner Krzysztof Piatek zwei wichtige Stürmer ersetzen müssen, lasse ihn nicht in Sicherheit wiegen. "Sie haben im Sturm ja noch den größten Star von allen: Robert Lewandowski", sagte Hamsik.

Der Respekt vor dem Weltfußballer vom FC Bayern ist in der Tat groß. "Er ist ein sehr guter Finisher und wir kennen seine Qualitäten", sagte Co-Trainer Marek Mintal, einst Sturm-Ikone beim 1. FC Nürnberg, der Agentur "TASR": "Er will während des gesamten Spiels den Ball, er schafft Räume und er braucht nur ein Minimum an Zeit, um abzuschließen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Aber wir spielen nicht gegen Robert Lewandowski, sondern gegen Polen."

Eriksen-Schock sitzt auch bei Hamsik tief

Ein Thema ist bei den Slowaken aber auch der Zusammenbruch des dänischen Mittelfeldstars Christian Eriksen. Bei Hamsik sitzt der Schock immer noch tief. "Es war der Horror. Ich hatte noch Stunden später Gänsehaut", so der 33-Jährige: "Zum Glück scheint es so, dass es Christian besser geht. Wir denken alle an ihn."