Polens Regierungschef Morawiecki kritisiert das IOC wegen seiner Entscheidung in Bezug auf russische und belarussische Athleten.

Sportpolitik Polen kritisiert IOC-Entscheidung als Skandal

Stand: 29.03.2023 10:32 Uhr

Polen hat die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zur begrenzten Wiederzulassung russischer und belarussischer Athleten als Skandal kritisiert.

Die sei ein "Verrat am wahren Geist des Sports", schrieb Regierungschef Mateusz Morawiecki auf Twitter. "Wir werden alles tun, was wir können, um sicherzustellen, dass der Sport frei von russischem Einfluss bleibt." 

Vize-Außenminister Piotr Wawrzyk sprach von einem "Tag der absoluten Schande" für das IOC. Die Entscheidung gebe Kremlchef Wladimir Putin ein Argument für seine Propaganda, dass der Westen trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nachgegeben habe.

Das IOC hatte kurz nach Beginn des von Putin befohlenen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine empfohlen, russische und belarussische Athleten von internationalen Sportveranstaltungen auszuschließen. Diese Entscheidung wurde nun teilweise revidiert. Das IOC sprach sich dafür aus, Sportler aus beiden Ländern unter bestimmten Voraussetzungen unter neutraler Flagge wieder starten zu lassen.