Leipzigs Trainer Marco Rose und Amadou Haidara jubeln nach dem 2:0 für Leipzig.

Leipzig schlägt den BVB Traum-Comeback für Marco Rose

Stand: 12.09.2022 00:01 Uhr

Besser hätte Marco Roses Bundesliga-Comeback kaum laufen können: Mit RB Leipzig siegte er in der Fußball-Bundesliga deutlich gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund.

Willi Orban (5. Minute) erzielte am 6. Spieltag die frühe Leipziger Führung, Dominik Szoboszlai erhöhte kurz vor der Pause (45.). Den Schlusspunkt für RB setzte Amadou Haidara (84.). Für RB war es der zweite Saisonsieg, Dortmund verlor zum zweiten Mal und verpasste den zwischenzeitlichen Sprung an die Tabellenspitze.

RB Leipzigs Orban trifft früh - Szoboszlai spät in Halbzeit eins

Roses erste Minuten hätten definitiv schlechter laufen können: Nach kleinen Wacklern zu Beginn ging Leipzig in Führung: Nach einem Eckball von der rechten Seite lief sich Orban in großem Bogen im BVB-Strafraum frei und traf per Kopf. Dortmunds Keeper Alexander Meyer, der wie schon in der Champions League den verletzten Gregor Kobel vertrat, hatte in seinem ersten Bundesligaspiel schon nach fünf Minuten sein erstes Gegentor kassiert.

Nachträglich verdiente RB sich die Führung dann auch - der BVB stand hinten gegen die schnellen Leipziger Konteransätze das ein oder andere Mal etwas zu luftig und selbst kamen die Dortmunder trotz Ballbesitzvorteilen kaum aussichtsreich vor das Tor von Peter Gulacsi. Die österreichische Doppel-Sechs mit Xaver Schlager und Konrad Laimer störte immer wieder erfolgreich die Kombinationen der Elf von Edin Terzic. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann sogar noch das 2:0 für die Gastgeber, als Szoboszlai nach einem Leipziger Umschaltmoment aus gut 22 Metern einfach mal drauf hielt und die Kugel oben rechts im Eck einschlug.

Der BVB drückt, aber Roses Leipziger treffen

Weil sich das Bild auch in Hälfte zwei zunächst nicht änderte, zog BVB-Coach Terzic nach nicht einmal einer Stunde schon zwei Wechseloptionen: Youssoufa Moukoko und Giovanni Reyna ersetzten Julian Brandt und Marius Wolf. Tatsächlich brachte das ein bisschen Schwung. Nach 62 Minuten flankte Reyna auf den bis dato unsichtbaren Anthony Modeste, dessen aussichtsreicher Volleyversuch aber zu hoch angesetzt war.

Doch dem BVB fehlte der nötige Esprit, um sehr stabile Leipziger wirklich noch in Bedrängnis zu bringen. Die Hausherren konzentrierten sich in der Folge noch mehr aufs Kontern und stellten rund um Orban und den Ex-Dortmunder Abdou Diallo eine sehr stabile Abwehrkette, die ihre Aufgaben größtenteils schnörkellos erledigte. Kurz vor Schluss machte Haidara schließlich den Deckel auf die Partie, als er einen Querpass vom agilen Timo Werner nur noch im leeren Tor unterbringen musste (84.).

Genugtuung für Rose? "Das macht nichts mit mir"

Sportschau, 10.09.2022 19:15 Uhr

Leipzig und Dortmund in der Champions League gefordert

Am Mittwoch haben sowohl Leipzig als auch Dortmund zwei Fußball-Schwergewichte in der Champions League vor der Brust. Leipzig reist ins Estadio Santiago Bernabéu zu Real Madrid (14.09.2022 um 21.00 Uhr). Dortmund kämpft bei Manchester City um wichtige Punkte. In der Bundesliga laden die Schwarz-Gelben am kommenden Wochenende zum Revierderby gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 17.09.2022 um 15.30 Uhr). Leipzig muss drei Stunden später zum Spitzenspiel in Gladbach antreten.