Im Deutschland-Achter hat es einen Corona-Fall gegeben.

Ruder-WM Deutschland-Achter verpasst erstmals seit 23 Jahren ein WM-Finale

Stand: 23.09.2022 14:45 Uhr

Der Deutschland-Achter hat bei der Ruder-WM in Tschechien das Finale verpasst. Das durch einen Coronafall geschwächte DRV-Paradeboot musste sich auf der Regattastrecke von Racice am Freitag (23.09.2022) im Hoffnungslauf mit Rang drei hinter den Niederlanden und den USA begnügen.

Zuletzt war der deutsche Achter 1999 bei den WM-Titelkämpfen in Kanada im Hoffnungslauf ausgeschieden. Im B-Finale am Sonntag (12.44 Uhr) geht es nur noch um die WM-Endplatzierung.

"Zu wenig PS an Bord"

"Es ist leider bittere Realität. Das ist das, wo wir momentan stehen und was wir abrufen können", sagte Schlagmann Torben Johannesen: "Nach dem Jahr haben wir ordentlich etwas aufzuholen und müssen im Winter enger zusammenrücken." Steuermann Jonas Wiesen betonte, "die junge Truppe" habe alles versucht, "aber leider haben wir im Moment zu wenig PS an Bord."

Der Achter erwischte im Hoffnungslauf einen ordentlichen Start, nach 500 m verlor das deutsche Großboot aber zunehmend den Anschluss an die Konkurrenz. Im Ziel betrug der Rückstand auf die Niederlande über sieben Sekunden.

Zeidler und Greiten/Hundeling im Finale

Anders als der Achter bescherte Oliver Zeidler der DRV-Flotte einen seltenen WM-Lichtblick. Mit einem souveränen Halbfinal-Sieg über Graeme Thomas (Großbritannien) und Jordan Parry (Neuseeland) untermauerte der Weltmeister von 2019 aus München seinen Anspruch auf eine Medaille. Neben Zeidler qualifizierten sich nur Pia Greiten und Frauke Hundeling im Zweier durch Platz drei für den Endlauf.

Dagegen ist der Traum von einem Podestplatz für Alexandra Föster zu Ende. Die EM-Dritte aus Meschede verpasste trotz eines beherzten Schlussspurts als Vierte knapp den Endlauf.