EM-Spielorte Hampden Park in Glasgow

Stand: 14.06.2021 16:47 Uhr

Der Hampden Park gilt als das älteste Fußballstadion der Welt, bereits am 9. Juni 1867 eröffnete der Fußballplatz. Mittlerweile steht das Stadion an anderer Stelle unter gleichem Namen für 51.866 Fußballfans offen. Drei Spiele der Gruppe D und ein Achtelfinale der EM werden dort ausgetragen.

Daten zum Hampden Park
Kapazität 51.866 Plätze
Eröffnung 9. Juni 1867 / 31. Oktober 1903
Heimmannschaft FC Queen’s Park, Schottische Nationalmannschaft

"Nice to know"

Glasgow ist mit 620.000 Einwohnern die größte Stadt in Schottland und sogar die drittgrößte Großbritanniens. Die Hafenstadt hat viele junge und internationale Bewohner und belegte 2018 in einer Rangliste der Städte nach Lebensqualität den 50. Platz weltweit. Abgesehen von Berühmtheit Sir Alex Ferguson ist Glasgow berühmt für die Erfindung des Indie Pop, des Desinfektionsmittels und Zauberer Merlin. Von der Organisation PETA wurde Glasgow zur veganer- und vegetarierfreundlichsten Stadt Großbritanniens gekührt. Apropos vegan: Bier ist das auch, und das kann man in der viktorianischen Horseshoe Bar trinken, der längsten durchgehenden Bar Europas.

Und zum Bier gehört natürlich auch der Fußball. Kaum eine Stadt in Europa liebt und lebt den Fußball so sehr wie Glasgow. Das "Old Firm", also das Spiel des protestantisch-britischen Vereins Glasgow Rangers gegen den katholischen Arbeiterverein Celtic ist eines der bedeutendsten Derbys weltweit. Das "Old Firm" gibt es allerdings nicht im EM-Stadion zu sehen. Der Hampden Park ist nämlich die Heimat der schottischen Nationalmannschaft und des Viertligisten FC Queen´s Park.

Größtes Spiel

UEFA-Champions-League-Finale 2002: Real Madrid gegen Bayer Leverkusen (2:1)

Im Mai 2002 war der Hampden Park Schauplatz eines der wohl spektakulärsten Champions-League-Finaltore aller Zeiten. Im Endspiel zwischen Real Madrid und Bayer Leverkusen hatte Stürmer Raul die "Königlichen" in Führung gebracht und Leverkusens Verteidiger Lucio kurz danach ausgeglichen. Reals spektakulärer Siegtreffer gelang dann Zinédine Zidane, der den Ball per Volley im Winkel versenkte. Für Leverkusen war dies nach der Vizemeisterschaft und dem verlorenen DFB Pokalfinale eine weitere Enttäuschung und festigte den Ruf des Klubs als ewiger Zweiter.