Nürnbergs Dieter Hecking zeigt sich vor der Partie gegen Heidenheim nachdenklich.

2. Bundesliga Hecking übernimmt beim 1. FC Nürnberg für Weinzierl

Stand: 20.02.2023 13:32 Uhr

Sportvorstand Dieter Hecking wird beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg bis Saisonende auch Trainer sein. Zuvor war Markus Weinzierl freigestellt worden.

An die Seite des ehemaligen Bundesligatrainers Hecking, der unter anderem für den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchen und den HSV tätig war, rückt als Assistent Cristian Fiel, bislang für die U23 des Clubs verantwortlich. Das teilten die Nürnberger am frühen Montagnachmittag (20.02.2023) mit.

Stunden zuvor hatte sich der Club nach dem Debakel von Heidenheim von Trainer Markus Weinzierl getrennt. Der fränkische Traditionsverein war am Sonntag mit 0:5 beim 1. FC Heidenheim eingegangen und offenbarte in der Partie eklatante Defizite. Die Nürnberger stellten auch Weinzierls Assistenten Tobias Zellner frei.

Weinzierl erst seit Oktober 2022 beim Club

Weinzierl (48) hatte erst im Oktober 2022 die Nachfolge des beurlaubten Robert Klauß übernommen. Er konnte die Mannschaft zunächst zwar defensiv stabilisieren, einen Aufschwung konnte er aber auch nicht einleiten. Weinzierl hatte zuvor den FC Augsburg, VfB Stuttgart und FC Schalke 04 betreut.

Sportschau, 19.02.2023 15:34 Uhr

Nürnberg im Abstiegskampf der 2. Liga

In der derzeitigen Form muss sich der 1. FC Nürnberg riesige Sorgen um den Klassenerhalt machen. Das Krisenteam liegt mit 22 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz, der Vorsprung auf Relegationsrang 16 liegt jedoch bei nur zwei Zählern. Am kommenden Samstag empfängt der FCN im Krisenduell den Tabellenletzten aus Sandhausen, der auch mit einem neuen Trainer antreten wird, nachdem Alois Schwartz noch am Sonntagabend nach der Heimniederlage gegen den Karlsruher SC beurlaubt worden war.

"Wir müssen uns schnell in der Woche zusammenraufen, um das gegen Sandhausen wieder geradezubiegen. Wir sind diejenigen, die noch enger zusammenrücken müssen, um bessere Ergebnisse zu erzielen", hatte Sportvorstand Hecking nach dem Desaster in Heidenheim gefordert. "Dass die Fans nicht zufrieden sind, brauchen wir nicht zu diskutieren, da stimme ich ihnen zu. Wir sind in der Bringschuld."