SV Babelsberg 03 - SpVgg Greuther Fürth 7:6 n. E. Sensation in Babelsberg - Viertligist wirft Fürth raus

Stand: 07.08.2021 21:22 Uhr

Die SpVgg Greuther Fürth ist als erster Bundesligist aus dem Pokal ausgeschieden. Beim Regionalligisten SV Babelsberg 03 verlor der Aufsteiger nach Elfmeterschießen.

Der SV Babelsberg 03 hat am Samstag (07.08.2021) für die bislang größte Überraschung in der ersten Pokalrunde gesorgt. Der Regionalligist bezwang die SpVgg Greuther Fürth mit 7:6 nach Elfmeterschießen. Fürth ist damit als erster Bundesligist aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Fürth dominiert die Anfangsphase und geht in Führung

Schon zu Beginn hatten die Gastgeber eine große Portion Glück. Nach einer Ecke hatte Fürth gleich vier Einschussmöglichkeiten, zweimal wurde der Ball erst auf der Linie geklärt. Bei einem Torschuss konnte aufgrund der fehlenden Torlinientechnik (gibt es in den ersten beiden Pokalrunden nicht) nicht endgültig geklärt werden, ob das Spielgerät nicht doch hinter der Linie war.

Dass eine weitere Technologie noch nicht zum Einsatz kommt, machte sich nach 20 Minuten bemerkbar. Nach einem Foul von Babelsbergs Torhüter Marco Flügel an Jamie Leweling gab es Elfmeter für Fürth. Das Problem: Der deutsche U20-Nationalspieler stand zuvor im Abseits, jedoch gibt es auch noch keinen Videobeweis in den ersten Runden des Wettbewerbs. Und so nutzte Branimir Hrgota die Möglichkeit und erzielte das 1:0 für den Bundesliga-Aufsteiger.

Babelsberg schnuppert an der Sensation

Der Führungstreffer war zwar irregulär, jedoch absolut verdient. Fürth hatte die Partie im Griff, erspielte sich eine Vielzahl an Chancen. Jedoch verpasste es das Team von Trainer Stefan Leitl, das Ergebnis auszubauen und wurde dafür bestraft. In der 37. Minute erzielte Marcel Rausch den Treffer zum 1:1 für den Regionalligisten aus Potsdam.

In der zweiten Halbzeit hatte Babelsberg die erste große Chance, der Schuss von Kapitän Petar Lela wurde von einem Fürther Verteidiger gerade so noch knapp über das Tor abgelenkt (52.). Im Tor landete der Ball dagegen nach 70 Minuten. Tino Schmidt nahm aus 25 Metern per Freistoß Maß, traf die Latte, und Marcus Hoffmann drückte die Kugel zum 2:1 für Babelsberg über die Linie. Das Torschussverhältnis zu diesem Zeitpunkt: 18:4 für Fürth.

Green bewahrt Fürth vor dem 90-Minuten-K.o.

Der Spielvereinigung gelang es trotz der vielen Versuche in der zweiten Halbzeit lange nicht, sich eine hochkarätige Torchance herauszuspielen. Bis zur 85. Minute. Da kam Julian Green nach einer Flanke von Abdourahmane Barry aus sechs Metern zum Kopfball, erzielte den 2:2-Ausgleich und rettete so Fürth in die Verlängerung.

Dort passierte lange Zeit nichts. Erst in der 111. Minute hatte Hrgota die erste gute Chance, er verfehlte das gegnerische Gehäuse jedoch aus kurzer Distanz. Ansonsten konnten die leidenschaftlich kämpfenden Babelsberger die Fürther Angriffe entschärfen und erzwangen das Elfmeterschießen.

Dort wurde Babelsbergs Keeper Flügel zum Helden. Erst entschärfte er den Elfmeter von Hrgota, dann wehrte er auch den siebten Versuch der Führter von Maximilian Bauer ab. David Danko verwandelte anschließend und schoss den Viertligisten in die zweite Runde.