Bielefelds Jomaine Consbuch (r.) jubelt nach seinem Treffer

Heimsieg gegen Magdeburg Versöhnliches Ende einer Bielefelder Hinrunde zum Vergessen

Stand: 13.11.2022 23:42 Uhr

Zum Ende der Hinrunde noch eine Premiere, über die sich bei Arminia Bielefeld alle freuen. Die Arminia hat in der 2. Fußball-Bundesliga auch gegen den 1. FC Magdeburg gewonnen. Es war der zweite Sieg nacheinander, das war dem Klub in dieser Saison noch gar nicht gelungen.

Beim 3:1 (1:0)-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg erzielten Jomaine Consbruch (30. Minute), Christian Gebauer (65.) und Robin Hack (72.) die Tore für Arminia Bielefeld. Zwar verkürzte anschließend noch Tatsuya Ito für Magdeburg (73.), doch den Sieg ließ sich die Arminia nicht mehr nehmen.

Damit endet das Fußballjahr für Arminia Bielefeld mit dem zweiten Sieg nacheinander, und damit doch noch einigermaßen versöhnlich. Unter der Woche hatte der Klub auch das ostwestfälische Derby gegen den SC Paderborn gewonnen. Und doch bleibt es für die Arminia eine Hinrunde zum Vergessen.

Man hatte den Bundesliga-Absteiger in der Tabelle weit oben erwartet, vielleicht gar auf einem Aufstiegsplatz. Stattdessen steht Bielefeld im Tabellenkeller, lange war man sogar Letzter. Durch den Sieg gegen Magdeburg hat Bielefeld nun 17 Punkte aus 17 Spielen, heißt: Relegationsplatz 16.

Auch Magdeburg hat 17 Punkte, aber weniger Tore erzielt und mehr kassiert als Bielefeld. Deshalb überwintert Magdeburg auf einem direkten Abstiegsplatz.

Premiere für Consbruch

Die Führung für Bielelfeld fiel nach einem zu kurzen Rückpass von Magdeburgs Verteidiger Alexander Bitroff. Consbruch fing den Pass ab und zog am herauslaufenden Torhüter Dominik Reimann vorbei, es folgte ein Schuss in den rechten Winkel und dann Jubel. Für Consbruch, 20, der schon in der Jugend für Bielefeld gespielt hatte, war es das erste Tor in der 2. Liga.

Erst Okugawa, dann Hack - und dann muss Bielefeld doch noch zittern

Den zweiten Treffer bereitete Masaya Okugawa mit einem Dribbling auf Höhe der Eckfahne vor. Dann zog Okugawa in den Strafraum und legte zurück zu Gebauer, der nur noch einschieben musste.

Nur sieben Minuten später war der Jubel groß bei der Arminia, als Hack mit einem Traumtor die vermeintliche Vorentscheidung erzielte. Nach einer missglückten Magdeburger Kopfballabwehr nahm Hack den Ball mit vollem Risiko, er traf genau ins Eck. Es war schon das achte Saisontor des Offensivspielers.

Der Bielefelder Jubel war allerdings ein kurzer. Keine sechzig Sekunden später traf Magdeburgs Joker Ito. Die Gäste warfen nun alles nach vorne, der doch ein Treffer gelang ihnen nicht mehr.

Magdeburg macht das Spiel, aber eben auch zu wenig Tore

Dabei wäre ein Magdeburger Punktgewinn nicht unverdient gewesen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz hatte mehr Ballbesitz und lag auch sonst in fast allen Statistiken vorne, nur bei den Toren nicht. Es lag auch an Bielefelds Torhüter Martin Fraisl, der nicht nur gegen Léo Scienza (27.) und Baris Atik (56.) sehenswert parierte.

Bielefeld zu Hause gegen Sandhausen

Nach der Winterpause empfängt Arminia Bielefeld den SV Sandhausen (Sonntag, 29.01.2023 um 13.30 Uhr). Zwei Tage vorher ist Madgeburg in Düsseldorf gefordert (18.30 Uhr).