RB Leipzig - VfB Stuttgart 4:0 Leipzig schießt sich gegen Stuttgart Frust von der Seele

Stand: 20.08.2021 23:15 Uhr

RB Leipzig hat im zweiten Bundesligaspiel den ersten Saisonsieg eingefahren. Der VfB Stuttgart war gegen das hochmotivierte Team von Trainer Jesse Marsch in allen Belangen unterlegen.

RB Leipzig hat einen hochverdienten 4:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart herausgespielt. Das Team von Trainer Jesse Marsch war den Schwaben am Freitag (20.08.2021) in allen Belangen überlegen und entledigte sich mit diesem Erfolg dem Frust der Vorwoche. Dominik Szoboszlai (38. Minute, 52.), Emil Forsberg (46.) und André Silva (65.) trafen für die Sachsen.

Den Leipzigern war von Anpfiff an anzumerken, dass sie die Auftaktniederlage in Mainz (0:1) schnellstmöglich vergessen machen wollten. "Wir haben sehr gut reagiert auf die Niederlage in Mainz. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und so weitermachen", sagte Doppeltorschütze Szoboszlai.

"Wir haben eine Top-Leistung gezeigt. Was wir heute offensiv und defensiv gemacht haben, darauf bin ich stolz", sagte Forsberg.

Die Stuttgarter waren entsprechend enttäuscht. "Wir müssen akzeptieren, dass Leipzig die bessere Mannschaft war. Wir waren nicht so gut vorbereitet. Das nächste Mal wissen wir, was auf uns zukommt gegen eine so gute Mannschaft", sagte VfB-Verteidiger Borna Sosa.

Leipzig-Treffer eine Frage der Zeit

RB setzte die Stuttgarter gehörig und dauerhaft unter Druck, war sehr häufig im VfB-Strafraum präsent. Aber die Schwaben hatten zunächst immer wieder ein Bein oder ihren Körper vor dem Ball, so dass kaum ein Schuss auf ihr Tor kam. Und wenn die Sachsen mal durchkamen, dann war Torhüter Florian Müller bei den Schüssen von Christopher Nkunku, Amadou Haidara, Forsberg oder Silva jeweils zur Stelle.

Aber: Es stellte sich eigentlich nur die Frage, wann das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo den ersten Gegentreffer kassieren würde. Denn der VfB kam kaum einmal über die Mittellinie. Aus dem sehr hohen Pressing von RB konnten sich die Schwaben kaum einmal befreien.

Nur einmal hatten sie eine gute Kontermöglichkeit, aber VfB-Angreifer Hamadi Al Ghaddioui verpasste nach gut einer halben Stunde die Hereingabe von Roberto Massimo nur knapp. Das war es dann aber auch schon von den Offensivbemühungen des VfB in dieser Partie.

Kurz darauf setzten die Leipziger ihre Überlegenheit in die Führung um. Angreifer Dominik Szoboszlai traf mit einem strammen Schuss aus 15 Metern zum 1:0 (38.). Danach spielten die Leipziger noch befreiter auf.

Forsberg trifft im Bitztempo

Nach dem Wiederanpfiff legte RB sofort und spektakulär nach. Nach 16 Sekunden erhöhte Forsberg nach einigen Passkombinationen - ohne dass ein Stuttgarter am Ball war - auf 2:0. Und nur sechs Minuten später traf erneut Szoboszlai mit einem direkt verwandelten Freistoß von der Strafraumseite zum 3:0 (52.).

Und damit nicht genug: Silva verwandelte einen umstrittenen Handelfmeter zum 4:0. Nkunku hatte Marc Oliver Kempf erst am Oberkörper und dann am Arm getroffen. Die Leipziger hätten bei besserer Chancenverwertung auch noch einen deutlich höheren Sieg feiern können.