Ryan Gravenberch von München in Aktion.

Niederlande gegen Frankreich Bayerns de Ligt erkrankt, Gravenberch dabei

Stand: 23.03.2023 21:47 Uhr

Im Team der Niederlande greift ein Virus um sich, fünf Spieler fallen in der EM-Qualifikation gegen Frankreich aus. Die "Equipe Tricolore" hat derweil einen neuen Kapitän gefunden.

Aus dem Kader der Niederländer haben Bayerns Abwehrspieler Matthijs de Ligt, Sven Botman (Newcastle United), Cody Gakpo (FC Liverpool), Joey Veerman (PSV Eindhoven) und Torwart Bart Verbruggen (RSC Anderlecht) mit einer Infektion zu kämpfen. Das Quintett habe das Trainingslager verlassen, teilte das "Oranje"-Team am Donnerstag (23.03.2023) mit. Botman, Veerman und Verbruggen müssen also noch länger auf ihr Debüt im Nationalteam warten.

Für das Duell gegen Frankreich an diesem Freitag (20.45 Uhr, Live-Ticker auf sportschau.de) im Stade de France in Saint-Denis bei Paris nominierte Nationaltrainer Ronald Koeman Münchens Ryan Gravenberch sowie Kjell Scherpen von Vitesse Arnheim und Stefan de Vrij von Inter Mailand nach. Gravenberch hat in elf Länderspielen bisher ein Tor erzielt, der 20 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler kommt bei den Bayern noch nicht über die Jokerrolle hinaus.

Kader für die Partie gegen Gibraltar noch offen

Wie der Kader am kommenden Montag gegen Gibraltar (20.45 Uhr, Live-Ticker auf sportschau.de) in Rotterdam aussehen wird, werde erst nach der Partie gegen Frankreich entschieden, hieß es in der Verbandsmitteilung.

Mbappé erstmals mit Kapitänsbinde

Für Frankreich ist die Partie gegen die Niederlande Spiel eins nach den Rücktritten von Torjäger Karim Benzema, Innenverteidiger Raphael Varane, dem ewigen Ersatzkeeper Steve Mandanda und der langjährigen Nummer eins Hugo Lloris. Dessen Kapitänsrolle übernimmt nun Stürmerstar Kylian Mbappé.

Auch Antoine Griezmann war ein Spielführer-Kandidat - und war von der Entscheidung für Mbappé angeblich nicht angetan. "Kylian hat alle Voraussetzungen, um diese zusätzliche Verantwortung zu übernehmen", sagte Trainer Didier Deschamps: "Das ist nichts gegen Antoine, der immer ein wichtiger Spieler war." Deschamps hatte seinen Vertrag nach dem Vize-Weltmeister-Titel von Katar bis ins Jahr 2026 verlängert.

Zwei Thurams für Frankreich

Dass wichtige Stützen wegfallen, dürfte für Deschamps ein kleineres Problem sein, als es für andere Nationaltrainer wäre. Denn Talente hat Frankreich weiter im Überfluss. Deschamps nominierte in Wesley Fofana (FC Chelsea), Torhüter Brice Samba (RC Lens) und Khephren Thuram (OGC Nizza) drei Neulinge. Gladbachs Marcus Thuram wird somit womöglich erstmals mit seinem Bruder für die "Equipe Tricolore" auflaufen.

Aus der Bundesliga wurden zudem Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Kingsley Coman (alle Bayern München), Moussa Diaby (Bayer Leverkusen) und Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) berufen.