Die Bayern jubeln bei der Siegerehrung über den gewonnenen Supercup gegen Leipzig

Erster Titel geht nach München FC Bayern gewinnt Supercup-Spektakel in Leipzig

Stand: 31.07.2022 00:00 Uhr

Dank einer bärenstarken ersten Halbzeit hat der FB Bayern München den Supercup gegen RB Leipzig gewonnen. Am Ende hieß es 5:3 für den Meister.

Sechs Tage vor Bundesliga-Start haben Bayern München und Tor-Debütant Sadio Mané einen ersten Statement-Sieg gefeiert. Am Samstag (30.07.2022) gewann der Rekordmeister bei DFB-Pokalsieger RB Leipzig im Duell um den Supercup spektakulär und am Ende doch mit etwas Zittern 5:3 (3:0), obwohl die Münchner die Partie vor allem im ersten Durchgang eigentlich fest im Griff hatten.

Jamal Musiala (14. Minute), Mané (31.) mit seinem ersten Pflichtspieltor im Bayern-Dress, Benjamin Pavard (45.), Serge Gnabry (66.) und Leroy Sané (90.+8) schossen die Münchner vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick zum prestigeträchtigen Erfolg. Marcel Halstenberg (59.), Christopher Nkunku (77., Foulelfmeter) und Dani Olmo (89.) trafen für die Leipziger und deckten durchaus Schwächen der Bayern auf.

"Hintenraus war es eng. In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht", sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bei "Sat.1": "Ab der 60. Minute hat man gesehen, dass uns die Körner ausgehen. Wir sind halt noch nicht so lange in der Vorbereitung. Aber wir haben verdient gewonnen, das steht außer Frage."

Bayern teils beängstigend gut

Auch ohne den zum FC Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski läuft die bayerische Fußball-Maschine beängstigend rund und scheint mehr als bereit für das Liga-Eröffnungsspiel am Freitag bei Eintracht Frankfurt. Insgesamt war es das zehnte Mal, dass die Bayern das Duell von Meister und Cupsieger gewannen.

De Ligt, Gravenberch und Mazraoui zunächst auf der Bank

Vor 47.069 Zuschauern in der ausverkauften Arena setzte Nagelsmann auf den vom FC Liverpool an die Isar gelockten Mané - in der Lewandowski-Position vorne drin. Während die übrigen Zugänge Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui zunächst auf der Bank saßen, wurde Mané nach sechs Minuten gleich von Leipzigs Kevin Kampl unsanft abgeräumt.

Doch auch wenn die Gastgeber dem Meister mutig entgegentraten, fand dieser trotz hektischer Anfangsphase mit der Zeit besser in sein Spiel. Nagelsmann war es wichtig, so hatte er vor der Partie gesagt, schon vor dem Liga-Start, gegen einen Konkurrenten "ein kleines Statement zu setzen und seine Stärke zu zeigen". Sie blitzte erstmals auf, als der Ball nach einer knappen Viertelstunde infolge einer Ecke bei Musiala landete, jener kurz wackelte und in die lange Ecke abschloss.

Bayern kontrollieren das Geschehen

Eine ideale Ausgangslage für die Bayern, um zu tun, was sie so gut können: Aus einer Position der Stärke das Geschehen kontrollieren. Vorne besetzten Mané, Musiala, Gnabry und Thomas Müller fließend die Räume und zogen die Leipziger auseinander, die selbst offensiv nur wenig kreierten. So war es eine Leichtigkeit für die Bayern, sich durch die Reihen zu kombinieren.

Nach schöner Passstafette legte Gnarby von links nach innen und Mane musste aus zentraler Position nur noch einschieben - 2:0. Kurz vor der Pause drehte Bayern erneut auf. Allen voran der ganz starke Musiala, der nach Doppelpass mit Müller Pavard in der Mitte anspielte. Der Franzose jubelte und RB-Trainer Domenico Tedesco stand sichtlich bedient an der Seitenlinie.

Viel Spannung in der Schlussphase

Der Coach musste jedoch in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn RB kam viel energetischer aus der Halbzeit. Nach Ecke von Dominik Szoboszlai köpfte der eingewechselte André Silva (56.) an die Latte, ehe Halstenberg einen Eckball von Nkunku drei Minuten später im Tor unterbrachte. Es dauerte aber nicht lange, bis die Bayern den alten Abstand durch Gnabry wiederherstellen. Nkunku und Olmo sorgten aber noch einmal für Spannung, mit dem Tor von Sané war das Spiel dann aber entschieden.