Fußball | Auszeichnungen Lewandowski erneut Weltfußballer, Tuchel Welttrainer

Stand: 17.01.2022 20:22 Uhr

Stürmer Robert Lewandowski von Bayern München ist zum zweiten Mal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden.

Der 33 Jahre alte polnische Nationalspieler setzte sich am Montag (17.01.2022) im Rahmen der Gala "The Best FIFA Football Awards" gegen Rekordgewinner Lionel Messi von Paris St. Germain und Liverpools ägyptischem Ausnahmespieler Mohamed Salah durch. Bei der Vergabe des traditionsreichen Ballon d'Or im November war Messi noch vor Lewandowski gelandet.

"Vielen, vielen Dank, ich fühle mich sehr geehrt", sagte der alte und neue Weltfußballer vom FC Bayern.

Lewandowski war im vergangenen Jahr der erste Profi aus der Bundesliga gewesen, dem die Weltfußballer-Ehre zuteil wurde. Einziger deutscher Sieger war 1991 bei der Premiere Lothar Matthäus (Inter Mailand). 2020 hatte Lewandowski vor Messi und Cristiano Ronaldo triumphiert.

Putellas gewinnt bei den Frauen

Zur Weltfußballerin des Jahres wurde die Alexia Putellas gewählt. Die 27 Jahre alte Spanierin von Champions-League-Sieger FC Barcelona setzte sich gegen ihre Teamkollegin Jennifer Hermoso und die Australierin Sam Kerr (FC Chelsea) durch.

Im Vorjahr hatte die englische Nationalspielerin Lucy Bronze die Trophäe abgeräumt. Letzte deutsche Weltfußballerin war Nadine Keßler im Jahr 2014.

Tuchel setzt sich bei den Trainern durch

Welttrainer des Jahres 2021 ist Thomas Tuchel von Champions-League-Sieger FC Chelsea. Der Teammanager setzte sich gegen Roberto Mancini von Europameister Italien und Pep Guardiola von Manchester City durch. "Es ist ziemlich surreal, ich bin überwältigt und es ist mir etwas unangenehm", sagte Tuchel.

Die bisherigen Gewinner dieser Auszeichnung waren Claudio Ranieri (2016), Zinédine Zidane (2017), Didier Deschamps (2018) und Jürgen Klopp (2019 and 2020). Bei den Frauen ging der Titel an Emma Hayes, ebenfalls vom FC Chelsea.

Mendy siegt bei den Torhütern, Neuer geschlagen

Edouard Mendy vom FC Chelsea ist zum Welttorhüter des Jahres gewählt worden und hat damit den erneuten Titel von Bayerns Manuel Neuer verhindert.

Mendy setzte sich gegen den Kapitän des deutschen Fußball-Rekordmeisters und der deutschen Nationalmannschaft sowie Italiens Europameister Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain) durch.

Mendy gewinnt Champions League mit Chelsea

Der Senegalese Mendy hatte großen Anteil am Triumph des Londoner Clubs des deutschen Trainers Thomas Tuchel in der Königsklasse.

Neuer hatte in der Saison 2020/21 mit dem deutschen Rekordmeister die Meisterschaft gewonnen, in der Vorsaison hatte der FC Bayern das Triple geholt. Donnarumma, der im Sommer von AC Mailand nach Paris wechselte, hatte im EM-Finale gegen England im Elfmeterschießen zwei Elfer gehalten und war zum besten Spieler des Turniers gewählt worden.

Die bisherigen Gewinner dieser Auszeichnung waren Gianluigi Buffon (2017), Thibaut Courtois (2018), Alisson Becker (2019) und Neuer (2020).

Endler gewinnt bei Frauen, Berger verpasst Auszeichnung

Bei den Frauen setzte sich die Chilenin Christiane Endler von Olympique Lyon gegen die deutsche Nationalspielerin Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) und die Kanadierin Stephanie Lynn Marie Labbé (Paris Saint-Germain) durch.

Berger unterlag 2021 im Champions-League-Finale mit ihrem Club dem FC Barcelona 0:4. Abstimmungsberechtigt waren die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften, ausgewählte Journalisten sowie Fans weltweit.