Schockmoment im Revierderby BVB rechnet mit drei bis vier Wochen Pause für Reus
Marco Reus musste im Revierderby gegen Schalke 04 früh verletzt ausgewechselt werden. Sogar die WM schien in Gefahr. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl spricht am Sonntag von "nur" drei bis vier Wochen Ausfallzeit.
Marco Reus muss wegen seiner im Derby gegen den FC Schalke 04 erlittenen Fußverletzung wohl nicht um die Teilnahme an der WM in Katar bangen. "Ich kann ein klein wenig Entwarnung geben", sagte Borussia Dortmunds Sportchef Sebastian Kehl am Sonntagmorgen bei "Sport1": "Die Untersuchungen gestern haben keinen Bruch gezeigt. Er hat eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk, aber auch nicht so gravierend, dass die WM gefährdet ist." Er hoffe, "dass Marco uns in drei bis vier Wochen wieder zur Verfügung steht."
Reus knickt mit rechtem Knöchel um
Der BVB-Kapitän hatte am Samstag (17.09.2022) die Schlagzeilen nach dem Revierderby bestimmt. Nach recht ereignisarmen 30 Minuten zog sich Marco Reus offenbar eine schwere Verletzung zu. Im Nachgang eines Zweikampf stieg er seinem Gegenspieler bei der Landung aufs Knie und knickte dann unglücklich mit dem rechten Knöchel um. Der BVB-Kapitän ging zu Boden, musste nach einer längeren Behandlungspause mit der Trage vom Platz gebracht werden.
Am Abend meldete sich Reus via Instagram. Eine Diagnose nannte er nicht, aber er bedankte sich für die vielen guten Wünsche und versprach: "Ich werde bald zurück sein! Ich werde nie aufgeben!"
Terzic rechnet nicht mit langem Ausfall
"Sein Knöchel sah beim ersten Gucken nicht so gut aus. Ich hoffe, dass es weniger schlimm ist, als es aussah", sagte BVB-Innenverteidiger Mats Hummels nach dem Spiel. Schon Dortmunds Trainer Edin Terzic ging am Samstag davon aus, sein Kapitän könnte Glück im Unglück gehabt haben. "Es sieht so aus, dass die Bänder verletzt wurden. Wie lange er ausfällt, das wissen wir jetzt noch nicht, da müssen wir genauere Untersuchungen abwarten", sagte der Coach.
Auf die Nachfrage, ob Reus etwa sechs bis acht Wochen ausfalle, meinte Terzic: "Nein, wir denken, dass es nicht ganz so lange dauert. Er hatte das Sprunggelenk ja schon etwas häufiger verletzt."
Reus schon häufig im WM-Pech
Nach starken Leistungen hatte sich Reus zuletzt wieder Hoffnungen auf eine Kadernominierung für die Weltmeisterschaft im November in Katar machen dürfen.
Immer wieder wurde der 33-Jährige in seiner Karriere von Verletzungen zurückgeworfen. Den WM-Titel 2014 musste Reus aufgrund eines Syndesmosebandrisses von der Couch bejubeln, 2016 verpasste er die EM aufgrund einer Schambeinentzündung und auf die EM 2021 verzichtete er aus Vorsicht, um seinen Körper zu schonen.