Spieler des FC Arsenal jubeln beim Emirates Cup gegen den FC Sevilla

Start der Premier League FC Arsenal will den nächsten Schritt machen

Stand: 02.08.2022 09:45 Uhr

Der FC Arsenal eröffnet am Freitag (05.08.2022) bei Crystal Palace die neue Premier-League-Saison. Nach toller Vorbereitung gelten die "Gunners" als Anwärter auf die vorderen Plätze - mindestens.

Die vergangene Saison endete mit einer großen Enttäuschung für den FC Arsenal. Für den Renommierklub aus London reichte es nur zu Platz fünf. Damit verpassten die "Gunners" den Einzug in die Champions League. Das lag vor allem auch am völlig verpatzten Saisonstart. Erst am vierten Spieltag gab es die ersten Punkte und das erste Tor für das Team von Trainer Mikel Arteta.

Fulminante Vorbereitung

Dass die Londoner jetzt erneut schlecht aus den Startlöchern kommen, ist nicht zu erwarten. Das Team legte eine fulminante Vorbereitung hin. In fünf Partien gab es fünf Siege - 5:3 gegen den 1. FC Nürnberg, 2:0 gegen den FC Everton, 3:1 gegen Orlando City, 4:0 gegen den FC Chelsea und 6:0 gegen den FC Sevilla.

Arteta antwortete jüngst auf die Frage, ob sich die Fans auf die neue Saison und auf dieses Team freuen könnten, mit einem simplen "ja". Dann ruderte er aber schnell zurück. "Aber nicht übertreiben. Es waren trotzdem nur Vorbereitungsspiele. Es gibt immer noch viele Dinge, die wir besser machen müssen", sagte der Spanier, der selbst fünf Jahre für den FC Arsenal auflief.

Gabriel Jesus der Königstransfer

Vor allem die Neuzugänge machen den Fans Hoffnung. Allen voran Gabriel Jesus. Der brasilianische Stürmer kam für 52,2 Millionen Euro von Manchester City. In den fünf Testspielen machte er sieben Tore, traf zuletzt gegen Sevilla gleich dreimal. Bei City nahm er wohl vor seinem neuen Konkurrenten Erling Haaland Reißaus, bei Arsenal ist er als Mittelstürmer gesetzt.

Auch der ukrainische Nationalspieler Alexander Zinchenko hat den englischen Meister verlassen und sich dem FC Arsenal angeschlossen. Für den 25 Jahre alten Defensivspieler zahlte der Klub 35 Millionen Euro. Ebenso viel Geld wurde für den offensiven Mittelfeldspieler Fabio Vieira fällig, der vom FC Porto kam. Auch neu dabei sind Rechtsaußen Marquinhos (Sao Paulo) und Torwart Matt Turner (New England Revolution). Auf der anderen Seite gab es keine namhaften Abgänge, das Team blieb beisammen.  

Viel Lob von Tuchel

Die eingespielte Mannschaft, die nur punktuell mit Spielern verstärkt wurde, die sich wie Gabriel Jesus sofort integrierten, überzeugte in den Testspielen vor allem spielerisch. So gab es auch von Chelsea-Trainer Thomas Tuchel nach der klaren 0:4-Pleite nur lobende Worte. "Die Einsatzbereitschaft war bei Arsenal deutlich höher", sagte der Coach"Wir sind klar von einer Mannschaft bezwungen worden, die in der kommenden Saison nicht in der Champions League spielt und in der Vorsaison hinter uns stand. Im Moment sieht es so aus, als seien sie uns deutlich voraus."

Ziel: Champions League

Klar ist: Der FC Arsenal will zurück in die Champions League. Zum bisher letzten Mal spielten die Londoner dort in der Saison 2016/17 und scheiterten im Achtelfinale am FC Bayern München. "Wir wollen den Klub auf das nächste Level bringen und uns wirklich mit den Top-Teams messen", sagte Arteta: "Dafür müssen wir in der Champions League spielen." Nicht wenige trauen dem Team aber auch zu, in den Titelkampf eingreifen zu können.