Fußball | FA Cup FA Cup: Chelsea folgt Liverpool ins Finale

Stand: 17.04.2022 19:32 Uhr

Thomas Tuchel und der FC Chelsea haben das Finale des englischen FA Cups erreicht und sind am 14. Mai Gegner von Jürgen Klopps FC Liverpool.

Chelsea besiegte am Ostersonntag (17.04.2022) im FA-Cup-Halbfinale Crystal Palace vor 76.238 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion mit 2:0 (0:0). Ruben Loftus-Cheek (65. Minute) und Mason Mount (76.) schossen das Team von Trainer Thomas Tuchel ins Endspiel.

Mit dem DFB-Trio Antonio Rüdiger, Kai Havertz und Timo Werner in der Startformation fanden die Londoner in den ersten 45 Minuten nicht richtig in die Partie. Einzig eine Gelbe Karte nach einer Schwalbe von Havertz sorgte für Aufsehen.

Nach dem Seitenwechsel landete erst ein Kopfball von Cheikhou Kouyaté knapp neben dem Chelsea-Tor (61.). Dann kam Chelsea: Ein Zuspiel von Havertz drosch Loftus-Cheek zur Führung ins Netz (65.). Mount sorgte nach Pass von Werner für die Entscheidung (76.). Romelu Lukaku mit einem Pfostenschuss (90.) und Rüdiger (90.+1) verpassten den dritten Treffer.

Mané schießt Liverpool ins Endspiel

Ibrahima Konaté (9. Minute) und Sadio Mané mit einem Doppelpack (17./45.) hatten bereits am Samstag beim 3:2 (3:0) bei Manchester City für die Tore des FC Liverpool gesorgt. City verkürzte durch Jack Grealish (47.) und Bernardo Silva (90.) in Durchgang zwei, konnte aber nicht mehr zurückkommen.

Traumstart für Klopps Team

Liverpool erwischte einen Traumstart: Der ehemalige Leipziger Konaté lief bei einer Ecke perfekt ein und setzte den Kopfball aus acht Metern in die Maschen. Nur acht Minuten später schenkte City den Gästen den zweiten Treffer. Keeper Zack Steffen, ehemals an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen, wartete nach einem Rückpass viel zu lange und ließ sich von Mané die Kugel ins eigene Tor weggrätschen.

City wirkte geschockt und brachte nach vorne nicht viel auf den Rasen. Auch die Männer von Jürgen Klopp konnten sich keine großen Torchancen mehr erspielen, und so entwickelte sich eine eher höhepunktarme Partie. Erst kurz vor der Pause entwickelte sich wieder Torgefahr - und wie: Einen perfekten Chip-Pass von Thiago schoss Mané per Volley ein.

City kommt zu spät in Schwung

Nach dem Seitenwechsel war Manchester sofort zurück im Spiel: Grealish vollendete einen guten Querpass von Gabriel Jesus aus sieben Metern zum 1:3. Dennoch bewegte sich die Partie weiterhin nicht auf dem höchsten Niveau. Rund zwanzig Minuten vor dem Ende vergaben erst Jesus auf der einen und im Anschluss Mohamed Salah auf der anderen Seite große Chancen.

Das Spiel ging in die Schlussphase - und tatsächlich kam City nochmal heran. Silva nutzte einen Abstauber zum Anschlusstreffer. City probierte nun alles für den Ausgleich. Raheem Sterling vergab die letzte Chance auf die Verlängerung. So reichte Liverpool eine starke erste Halbzeit für den Einzug ins Finale.