Europa League Europa League - Eindhoven stürmt an die Spitze

Stand: 30.09.2021 23:26 Uhr

Die PSV Eindhoven ist an die Spitze der Europa-League-Gruppe B gestürmt. Die AS Monaco trotzte San Sebastian ein Remis ab - und in Marseille gab es wieder schwere Ausschreitungen.

Sturm Graz - PSV Eindhoven 1:4 (0:1)

Obwohl sich die Grazer nach Kräften wehrten und bis knapp eine Viertelstunde vor Schluss noch einen Punktgewinn in Reichweite hatten, war die Partie am Ende eine klare Sache. Ibrahim Sangaré hatte die Gäste am Donnerstag (30.09.2021) in der 32. Minute in Führung gebracht, sechs Minuten nach Wiederanpfiff legte Eran Zahavi das 2:0 nach. Danach drückten die Gastgeber und verkürzten durch Jon Stankovic (55. Minute).

Es begann eine Zitterpartie für das Gästeteam von Roger Schmidt, die dann aber Philipp Max in der 74. Minute mit dem 3:1 per leicht abgefälschtem Distanzschuss beendete. Yorbe Vertessen (78.) ließ dann sogar noch das 4:1 folgen, die Gelb-Rote Karte für Sangaré eine Minute vor Schluss war unnötig, aber nicht mehr folgenreich. Mario Götze stand bei der PSV in der Startelf und wurde zehn Minuten vor dem Ende ausgewechselt.

Real Sociedad San Sebastian - AS Monaco 1:1 (0:1)

Glücklicher Punkt für das Gästeteam von Niko Kovač: Die baskischen Gastgeber dominierten die Partie von der ersten bis zur letzten Minute, fanden im Abwehrbollwerk des Gegners aber kaum einmal eine Lücke. Beide Teams trafen nach einem Eckstoß, was auch belegt, dass herausgespielte Chancen eher Mangelware waren.

Während sich die Kovač-Elf im ersten Durchgang noch ein paarmal gefährlich in der gegnerischen Hälfte zeigte, war dies im zweiten überhaupt nicht der Fall - daran änderte auch die Einwechslung von Kevin Volland nichts mehr. Den Führungstreffer für Monaco hatte nach einer Viertelstunde Axel Disasi erzielt, der Ex-Dortmunder Mikel Merino traf in der 53. Minute zum Endstand.

SSC Neapel - Spartak Moskau 2:3 (1:0)

Zwei Platzverweise und fünf Tore - es war ein Spektakel, was sich Napoli und Spartak im Diego-Maradona-Stadion lieferten. Mit einem Blitztor nach wenigen Sekunden hatte Eljif Elmas den SSC in Führung gebracht, dann schwächten sich die Gastgeber nach einer halben Stunde durch die Rote Karte für Mario Rui selbst.

Der holländische Nationalspieler Quincy Promes nutzte die Überzahl in der 55. Minute zum Ausgleich, zehn Minuten vor dem Ende gelang Mikhail Ignatov das 2:0 für Moskau. Zwei Minuten herrschte zumindest nominell wieder Gleichzahl, weil sich Maximiliano Caufriez Gelb-Rot einhandelte. Neapel machte nun auf und fing sich in der Schlussminute durch Promes das 1:3. Victor Osimhen konnte postwendend zwar nochmal verkürzen, zu einem Punkt reichte es für Neapel aber nicht mehr.

Fenerbahce Istanbul - Olympiakos Piräus 0:3 (0:1)

Frankfurts Gruppengegner Fenerbahce Istanbul kassierte einen herben Dämpfer. Ohne Ex-Weltmeister Mesut Özil unterlagen die Türken deutlich gegen Olympiakos Piräus und sind in der Gruppe D mit einem Punkt Dritter. Tiquinho Soares (6.) und zweimal Georgios Masouras (62./68) trafen für die klar besseren Griechen.

Olympique Lyon - Brøndby IF 3:0 (0:0)

Auch ohne Jérôme Boateng (Knieverletzung) feierte Olympique einen klaren Sieg gegen Bröndby IF. Karl Toko Ekambi sorgte nach einer zähen ersten Halbzeit mit einem Doppelpack für die Entscheidung (64./71), Houssem Anouar ließ fünf Minuten vor dem Ende auch noch das 3:0 folgen. Lyon führt die Tabelle der Gruppe mit sechs Punkten an.

Lazio Rom - Lokomotive Moskau 2:0 (2:0)

Lazio hat nach der Auftaktniederlage bei Galatasaray die Kurve gekriegt. Beim 2:0 gegen Lok Moskau machten Tomas Basic (13.) und Patric (38.) bereits vor der Pause alles klar. Ein Wermustropfen für die Römer war aber die verletzungsbedingte Auswechslung von Ciro Immobile, der in der 41. Minute den Platz verlassen musste.

Olympique Marseille - Galatasaray Istanbul 0:0

Schon wieder ist es in einem französischen Fußballstadion zu schweren Ausschreitungen gekommen. Das Gruppenspiel in der Europa League zwischen Olympique Marseille und Galatasaray Istanbul musste sogar zwischenzeitlich unterbrochen werden. Berichten unter anderem beim Sender "RMC Sport" oder auch bei der französischen Sportzeitung "L'Équipe" zufolge sollen zunächst Feuerwerkskörper aus den Reihen der rund 2.500 Gäste-Fans Richtung Spielfeld geworfen worden sein. Danach sollen Fackeln und die sogenannten Bengalos gegenseitig in die Fan-Bereiche geflogen sein. Bilder zeigen, wie sich Fans von Galatasary wegen des Rauchs schützend Schals vors Gesicht halten.

Sicherheitskräfte und Polizisten versuchten, die Lage in den Griff zu bekommen. Galatasaray-Trainer Fatih Terim ging zu den Anhängern des türkischen Traditionsklubs, Olympique-Kapitän Dimitri Payet zu den Anhänger von Marseille. Schiedsrichter Pawel Raczkowski stoppte die Partie in der 38. Minute für mehrere Minuten, beide Vereine dürften nun mit einem schweren Nachspiel durch die UEFA zu rechnen haben.

Ferencváros - Betis Sevilla 1:3 (1:1)

In der Leverkusen-Gruppe handelte sich Ferencváros eine höchst ärgerliche Niederlage gegen Betis ein. Die von Peter Stöger trainierten Ungarn gerieten durch Nabil Fekir (17.) in Rückstand, waren dann aber die klar bessere Mannschaft und hätten nach dem 1:1 durch Myrto Uzuni (44.) nachlegen können. Erst ein Eigentor von Henry Wingo eine Viertelstunde vor dem Ende kippte das Spiel, in der Nachspielzeit sorgte dann noch Cristian Tello für den Endstand.