Fußball Re-Start in der 3. Liga - das Saarland hofft

Stand: 11.01.2023 07:09 Uhr

Nach neun Wochen Pause startet die 3. Liga mit dem 18. Spieltag in den Rest der Saison. Vor allem im Saarland sind die Hoffnungen groß.

Denn vor der WM-Pause war die 3. Liga fest in saarländischer Hand. Die SV Elversberg führt die Tabelle mit 41 Punkten an. 13 Siege hat das Team in 17 Spielen eingefahren und dabei 42 Tore  geschossen - und das alles als Aufsteiger. Schon satte acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten - und der heißt 1. FC Saarbrücken.

Klar, dass beide Klubs dem Re-Start entgegenfiebern. Denn auch der FCS blieb zuletzt unter dem neuen Trainer Rüdiger Ziehl fünf Spiele in Serie ungeschlagen.

Hinter dem Duo aus dem Saarland geht es eng zu. Im Aufstiegsrennen sind auch noch der SV Wehen Wiesbaden, der FC Ingolstadt und der SC Freiburg II (alle 31), der TSV 1860 München (30), Viktoria Köln (27) und der SV Waldhof Mannheim (26).

Die Abstiegszone beginnt auf Platz 14, wo Borussia Dortmund II mit 18 Punkten rangiert. Der Hallesche FC, der VfB Oldenburg und der FSV Zwickau auf dem ersten Abstiegsplatz haben 16 Punkte eingefahren, dahinter folgen Erzgebirge Aue (14) und der SV Meppen sowie die SpVgg Bayreuth (je 13).

Start für Elversberg hat es in sich

Für Elversberg steht direkt mal ein Spitzenspiel an. Am Samstag (14.01.2023) muss das Team beim Tabellendritten Wehen Wiesbaden antreten. Eine Woche später geht es gegen den Vierten aus Ingolstadt.

"Ich hoffe, dass die Jungs nach der Pause gut in die Spur finden werden", sagt Elversbergs Trainer Horst Steffen. Vom Aufstieg will er nichts wissen. "Dass wir Tabellenführer sind, ist bemerkenswert. Das Thema 2. Liga wird immer mal wieder ins Gespräch gebracht. Aber von meiner Seite eben nicht", erklärte der 53-jährige Erfolgscoach.

Los geht es in der 3. Liga am Freitag (13.01.2022) aber erstmal mit einem Kellerduell. Zwickau erwartet Oldenburg und kann die Norddeutschen auf einen Abstiegsplatz katapultieren.

Saarland-Derby Anfang Februar

Dabei ist das Team allein schon wegen seiner dominanten Spielweise durchaus ein Kandidat. Mit Luca Schnellbacher (neun Treffer) stellt Elversberg den Toptorschützen der Liga, Jannik Rochelt ist mit sieben Toren Vierter der Rangliste. Die Herbstmeisterschaft hat das Team längst schon unter Dach und Fach.

Erst zwei Niederlagen musste die SV einstecken, eine davon daheim gegen Saarbrücken. Am 4. Februar kommt es in der Landeshauptstadt erneut zum Saarland-Derby. "Solange wir dabei sind, hätte ich nichts gegen einen saarländischen Doppel-Aufstieg", sagte Steffen.

Wenig los auf dem Transfermarkt

Auf dem Transfermarkt tat sich im Winter wenig. Elversberg gelang es aber, Abwehrmann Nico Antonitsch vom FC Ingolstadt ins Saarland zu locken und damit einen direkten Konkurrenten zu schwächen. Auch Borussia Dortmund II bediente sich bei der Konkurrenz. Mittelstürmer Cyrill Akono kam für 150.000 Euro aus Verl. Aue holte Verteidiger Kilian Jabob vom Zweitligisten Karlsruher SC. Luca Bolay (ebenfalls vom KSC) spielt jetzt für Waldhof Mannheim, und Viktoria Köln holte Offensivmann Mike Wunderlich zurück vom 1. FC Kaiserslautern.

ARD berichtet weiterhin live

Fans werden von der ARD wieder bestens versorgt. In den dritten Programmen gibt es an fast jedem Spieltag mindestens zwei Partien live zu sehen. Die werden dann auch im Livestream auf sportschau.de übertragen. BR, HR, MDR, NDR, RBB, SR, SWR und WDR zeigen insgesamt 86 Spiele kostenlos im Free-TV. Die Sportschau zeigt samstags Zusammenfassungen ausgewählter Partien, die dann anschließend auch on demand angeboten werden.

So zeigen SWR und BR am Samstag (14.01.2022) das Duell zwischen Waldhof Mannheim und dem TSV 1860 München, der NDR überträgt die Partie zwischen dem VfL Osnabrück und Viktoria Köln, und im MDR gibt es das Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem Halleschen FC zu sehen. Anstoß ist jeweils um 14 Uhr.