Der Regensburger Maximilian Thalhammer (r) und der Braunschweiger Fabio Kaufmann (l) in Aktion.

Zweitliga-Spiel ohne Sieger Regensburg und Braunschweig vermeiden Risiko

Stand: 10.11.2022 00:04 Uhr

In der 2. Fußball-Bundesliga haben sich die Mittelfeld-Klubs SSV Jahn Regensburg und Eintracht Braunschweig remis getrennt. Beide hatten Siegchancen.

Aber am Mittwochabend (09.11.2022) ging am Ende keiner der beiden Klubs am Ende volles Risiko, um das 1:1 (1:1) noch zu den eigenen Gunsten zu drehen. Beide Treffer fielen früh in der Partie. Charalambos Makridis besorgte die SSV-Führung (11.), Lion Lauberbach glich wenig später aus (15.). Regensburg rutscht in der Tabelle dadurch ein wenig ab und hat auf Rang zehn nun 19 Punkte auf dem Konto, direkt dahinter folgt Braunschweig mit 18 Zählern.

Regensburg zunächst effizient: Makridis staubt ab

Den Regensburgern gehörte auf heimischem Geläuf erstmal die Anfangsphase. Der SSV kam besser in die Partie, hatte mehr Ballbesitzanteile gegen noch abwartende Gäste aus Braunschweig. Die Eintracht beschränkte sich auf das Verteidigen, was später im Verlauf der Partie den zunehmend ratlosen Regensburgern einige Rätsel aufgab.

Aber der Reihe nach: Denn trotz der auf Kompaktheit bedachten Niedersachsen lag gleich nach der ersten gefährlichen Offensivszene für Regensburg der Ball schon im Netz. Joshua Mees' Abschluss prallte zunächst an den Pfosten, von dort unglücklich an den Rücken des Braunschweiger Torhüters Ron-Thorben Hoffmann – und Makridis staubte ab.

Braunschweig verfolgt Matchplan nach Gegentor weiter

Doch der BTSV ließ sich davon nicht beirren. Ganz im Gegenteil: Auch Braunschweig nutzte die erste eigene Großchance des Spiels. Lauberbach spielte einen Doppelpass mit Robin Krauße und vollstreckte dann selbst. Regensburg-Schlussmann Thorsten Kirschbaum war noch dran, aber der Ball rollte über die Linie.

In der Folge wichen die Gäste weiterhin nicht ab von ihrem Plan, Regensburg durch konzentrierte Defensivarbeit zu zermürben. Dem SSV Jahn fiel nichts ein, er fand kein Durchkommen mehr gegen das aufmerksame Positionsspiel der Eintracht. Die besseren Akzente setzte Braunschweig aus der Lauerstellung heraus.

Eintracht investiert mehr in Hälfte zwei

Und in Hälfte zwei änderte sich dann die Rollenverteilung: Braunschweig investierte mehr in eigene spielerische Lösungen und baute viel mehr Druck auf.

Regensburg wurde schwächer, spielte zudem eigene Möglichkeiten nach vereinzelten Braunschweiger Fehlern nicht konsequent genug aus. Die Gäste waren das bessere Team und wirkten zielstrebiger in den Offensivbemühungen, konnten sich dafür aber nicht mehr belohnen.

Abseitstor rüttelt Regensburg wieder wach

Stattdessen machte es Regensburg plötzlich bei einem Freistoß aus dem Halbfeld bärenstark. Albers traf aus kurzer Distanz, aber das Tor wurde nach Überprüfung durch den VAR aufgrund einer haarscharfen Abseitsstellung von Vorbereiter Maximilian Thalhammer zurückgenommen.

Bei weiteren Standards der nun wieder aktiveren Regensburger hatte Braunschweig nun deutliche Probleme. Auch aus dem Spiel heraus: Joker Nicklas Shipnoski scheiterte am stark reagierenden Hoffmann (79.). Letztlich blieb es aber beim Remis.

Regensburg nach Heidenheim, Eintracht empfängt Hansa

Der SSV Jahn Regensburg muss am 17. Spieltag auswärts in Heidenheim bestehen (Samstag, 13 Uhr). Samstagabend (20.30 Uhr) wird es auch für den Aufsteiger aus Braunschweig im Heimspiel gegen Hansa Rostock ernst.