VfL Bochum - TSG Hoffenheim 2:0 Tor aus 66 Metern - Bochum hievt sich gegen Hoffenheim aus dem Keller

Stand: 06.11.2021 17:28 Uhr

Der VfL Bochum hat sein Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 2:0 (0:0) gewonnen und sich damit in der Bundesliga aus dem Tabellenkeller herausgeschoben.

Hoffenheim bleibt im Mittelfeld. "Wir haben 60 Minuten ein ordentliches Spiel, kein Top-Spiel gezeigt. Dann haben wir sie einmal reingelassen", war TSG-Trainer Sebastian Hoeneß am Sportschau-Mikrophon enttäuscht über die Niederlage. Soma Nowotny (67. Minute) und Milos Pantovic (90.+5) sorgten am Samstag (06.11.2021) für den Heimsieg des VfL.

Erster Durchgang auf schwachem Niveau

Die Anfangsphase bot nicht viel Aktives: Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und konnten keine gefährlichen Aktionen kreieren. Bochum hatte zwar mehr Ballbesitz, Hoffenheim wirkte bei seinen gefälligen Kontern jedoch gefährlicher. Andrej Kramaric setzte bei der ersten Abschlusschance einen Schuss zu hoch an (16.). Ihlas Bebou hatte die Führung für die Gäste erneut auf dem Fuß, vergab jedoch frei vor VfL-Torwart Manuel Riemann (20.).

Trotz der zwei TSG-Gelegenheiten bewegte sich die Partie im ersten Durchgang auf schwachem spielerischen Niveau. Vom VfL war offensiv lange kaum etwas zu sehen. Erst nach 35 Minuten meldete sich Bochum durch Danny Blum das erste Mal vorne an. 60 Sekunden später vergab Sebastian Polter eine erneute Chance. Somit ging es ohne Tore in die Pause.

Joker bringen Bochum in Führung

Nach dem Seitenwechsel bot sich per Distanzschuss die erste große Chance: Hoffenheims Florian Grillitsch zog aus rund 35 Metern ab, doch Riemann bewahrte Bochum vor dem Rückstand (49.). Auf der Gegenseite parierte Oliver Baumann einen Freistoß von Eduard Löwen ebenfalls herausragend (63.).

VfL-Trainer Thomas Reis wechselte offensiv und brachte Milos Pantovic und Nowotny in die Partie. Die beiden standen kaum zwei Minuten auf dem Feld, als sie für die Führung Bochums sorgten: Pantovic flankte von links auf den Kopf von Nowotny, der zum 1:0 einköpfte. Nach Überprüfung einer Abseitsposition durch Schiedsrichter Frank Willenborg und den VAR zählte der Treffer.

Hoffenheim offensiv ohne Durchschlagskraft

Nur vier Minuten später stand der Schiedsrichter erneut im Mittelpunkt: Grillitsch schubste nach einem Zweikampf im Strafraum Nowotny, obwohl der Ball noch im Spiel war. Willenborg bewertete das zu Recht als klares Foul und entschied auf Strafstoß. Torhüter Riemann trat an – und jagte die Kugel über die Latte.

In der Schlussphase drückten die Kraichgauer auf den Ausgleich, Bochum verteidigte leidenschaftlich. Der VfL vergab die Entscheidung bei einem Lattentreffer von Takuma Asano und dem frei auf das Tor zulaufenden Gerrit Holtmann in der Nachspielzeit, bevor Pantovic mit einem 66-Meter-Schuss ins leere Tor den Endstand besorgte. "Ich wollte erst eine Scheibe Brot hinterher werfen, weil ich dachte, er geht nicht rein. Gebetet habe ich, dann habe ich aufgehört", gab Reis nach der Partie zu.

Bochum vor West-Duell, TSG gegen Leipzig

Der VfL Bochum steht am nächsten Spieltag vor einem West-Duell: Am Samstag (20.11.2021) tritt er bei Bayer Leverkusen an (15.30 Uhr). Die TSG Hoffenheim empfängt zur gleichen Zeit RB Leipzig.