
BBL-Playoffs Niners Chemnitz siegen gegen Heidelberg
Die Niners Chemnitz haben das drohende Aus in den Playoffs abgewendet: Vor 4.987 Zuschauern kamen die Sachsen nach einem extrem starken zweiten Viertel gehörig unter Druck, brachten den Sieg aber am Ende ins Ziel.
Diesmal hat es gereicht: Die Niners Chemnitz haben vor 4.987 Zuschauern in der heimischen Halle das dritte Playoff-Duell gegen MLP Academics Heidelberg mit 97:88 (59:40) gewonnen. Der stärkste Werfer der Sachsen war Jacob Gilyard mit 27 Punkten. Bei den Kurpfälzern war Michael Weathers mit 24 Punkten am treffsichersten.

Kevin Yebo war mit 20 Punkten zweitbester Werfer bei den Chemnitzern.
Ausgeglichener Beginn - dann legt Gilyard los
Chemnitz erwischte einen guten Start und ging mit 5:2 in Führung. Heidelberg hielt jedoch stark dagegen, keines der beiden Teams konnte sich wirklich absetzen. Mit ihrem dritten Dreier und einer 23:19-Führung ging es für die Sachsen in die erste Pause.

DeAndre Lansdowne im Zweikampf mit Ryan Mikesell
Im zweiten Viertel legten die Chemnitzer den Turbo ein und vor allem Jacob Gilyard war von den Kurpfälzern nicht mehr zu stoppen. Bis zur Halbzeit machte der US-Amerikaner 19 Punkte. Der Schlüssel für die Niners war die starke Quote bei den Rebounds: Hier stand es nach den ersten 20 Minuten 23:5 für das Heimteam. Mit einer 19-Punkte-Führung ging es in die Halbzeit.
Niners Einbruch wird nicht bestraft
Im dritten Viertel zeigten die Sachsen dann nach einem wieder guten Beginn Nerven. Die Niners verließen sich in dieser Phase zu sehr auf ihre Dreier-Schützen, die nicht mehr die Treffgenauigkeit der ersten 20 Minuten an den Tag legen konnten. Auch konnten die Heidelberger in dieser Phase ihre katastrophale Rebound-Statistik aufbessern. Eine 23-Punke-Führung schrumpfte so auf sechs Zähler zusammen. Kurz vor der letzten Pause stellte dann Damien Jefferson mit einem ganz wichtigen Dreier auf 73:64.
Die letzten zehn Minuten begannen denkbar schlecht für das Heimteam von Coach Rodrigo Pastore: Michael Weathers drehte auf, doch anfangs hielten die Sachsen noch gut dagegen. Kurz nach einem Timeout der Niners war es dann aber wieder Weathers, der sein Team mit einem Korbleger bis auf einen Punkt an die Niners heranbrachte (86:85). In dieser Drucksituation übernahmen Kevin Yebo und Gilyard Verantwortung und stellten gemeinsam wieder auf eine 7-Punkte-Führung (92:85). Als der Buzzer in der Chemnitzer Halle ertönte stand es 97:88 (59:40) und die Niners bekommen das vierte Spiel in den Viertelfinal-Playoffs in Heidelberg. (Dienstag, 27. Mai, ab 18:30 Uhr live im Ticker)
sto