Werder Bremen - SC Paderborn 07 1:4 Klatsche gegen Paderborn - Werder präsentiert sich desaströs

Stand: 15.08.2021 15:22 Uhr

Die Zweite Liga ist ein hartes Brett - das musste Werder Bremen im Heimspiel gegen Paderborn erfahren. Der Bundesliga-Absteiger kassierte am Sonntag (15.08.2021) beim 1:4 (0:3) eine desaströse Niederlage.

Der letzte Werder-Heimsieg lag lange zurück: Am 26. Februar gelang ein 2:1 gegen Eintracht Frankfurt - damals war es ein Hoffnungsschimmer im Bundesliga-Abstiegskampf. Mittlerweile sind die Bremer in einem ganz anderen Modus unterwegs: Es geht nach dem bitteren Abstieg um die möglichst sofortige Rückkehr ins Fußball-Oberhaus.

Und um gegenüber den Top-Teams der Zweiten Liga nicht gleich zu Saisonbeginn an Boden zu verlieren, musste gegen den SC Paderborn natürlich ein Heimsieg her.

Toprak fehlt - Paderborn kontert

Die Geschichte der ersten Viertelstunde schrieb Bremens Verteidiger Ömer Toprak. Erst scheiterte der 32-Jährige nach nur zwei Minuten mit einem Kopfball knapp an SC-Keeper Jannik Huth. Anschließend warf sich der Routinier in die Zweikämpfe, als gäbe es kein Morgen.

Und nachdem er einmal heftig auf den Rücken gestürzt war, verlor er offenbar nicht nur zeitweise seinen Gleichgewichtssinn sondern auch die Orientierung. Denn als der SC Paderborn nach neun Minuten durch Felix Plattes Kopfball mit 1:0 in Führung ging, war Manndecker Toprak weit und breit nicht zu sehen. Auch nicht acht Minuten später beim 0:2: Diesmal genoss Platte seine Freiheiten am Boden und schob locker aus elf Metern ein. Nach 25 Minuten musste Toprak dann vom Feld.

Paderborn kontert gegen konfuse Bremer

Stabiler wurde Werder nicht. Ganz im Gegenteil: Paderborn konnte weiter nach Lust und Laune kontern. Als Sven Michel in der 36. Minute zum 0:3 traf, war das überfällig. Wie eigentlich auch ein Platzverweis gegen Werder-Verteidiger Marco Friedl, der sich wenig später ein wirklich hässliches Frustfoul im Mittelkreis gegen Paderborns Max Thalhammer leistete. Schiri Martin Petersen beließ es bei Gelb.

Und von der Tribüne kamen sie: die "Baumann raus"-Rufe. Die Bremer Anhängerschaft bringt vieles vom Abschwung mit der Person des Sport-Geschäftsführers Frank Baumann in Verbindung. In der letzten Saison, wie auch in der aktuellen - da man Baumann übertriebenes Zaudern in der Verpflichtung neuer Spieler vorwirft.

Schmidts Anschlusstor ist zu wenig

Das Spiel gegen Paderborn war nach einer Hälfte quasi durch. Zwar verkürzte Niklas Schmidt nach 52 Minuten auf 1:3, doch nur drei Minuten später stellte Ron Schallenberg mit einem Kopfball zum 1:4 den alten Abstand wieder her.

Werder Bremen tritt am nächsten Spieltag samstags (21.08.2021) um 13.30 Uhr beim Karlsruher SC an. Der SC Paderborn empfängt zur gleichen Zeit den FC St. Pauli.