Der Italiener Jannik Sinner bejubelt seinen Punktgewinn

Tennis-Masters in Rom Sinner vermöbelt Madrid-Champion Ruud

Stand: 15.05.2025 20:17 Uhr

Jannik Sinner ist bei seinem Comeback beim Tennis-Masters in Rom weiter unaufhaltsam. Auch Casper Ruud war beim 0:6, 1:6 gegen den Weltranglistenersten ohne jede Chance.

Zuvor hatte Sinner nach seiner Dopingsperre bereits deutliche Siege gegen Mariano Navone (6:3, 6:4), Jesper de Jong (6:4, 6:2) und Francisco Cerundolo (7:6, 6:3) gefeiert - gegen Ruud, zuvor Turniersieger beim Masters in Madrid, spielte der Italiener dann wie von einem anderen Stern. Sinner gewann damit auch das vierte Duell gegen Ruud, der weiter auf seinen ersten Satzgewinn gegen seinen übermächtigen Kontrahenten wartet.

Ruud vollkommen überfordert - aber er darf einmal jubeln

Nach 33 Minuten gönnte Sinner seinem Gegner immerhin den ersten Spielball. Den ersten Satz hatte Ruud ohne jeden Winner agiert, Sinner auch nur fünf Fehler gespielt. Doch der konterte mit einer krachenden Vorhand auf die Linie, holte wenig später das Break - Ruud musste weiter auf seinen ersten Spielgewinn warten. Der Norweger war vollkommen überfordert mit der Nummer eins der Tenniswelt, der an der Grundlinie klebte und die Bälle immer wieder in die Ecken knallte.

Einen Achtungserfolg feierte Ruud dann aber beim Stand von 0:2. Sinner hatte drei Breakbälle, die der Siebte der Weltrangliste erst abwehren konnte, und dann sicherte er sich nach 47 Minuten den ersten Spielgewinn, jubelte mit beiden Armen, ließ sich auch vom Publikum feiern.

Es blieb allerdings der einzige Erfolgsmoment für Ruud, Sinner blieb ohne Schwäche und ohne Gnade - nach 64 Minuten verwandelte der Rückkehrer seinen ersten Matchball. "Ich habe mich großartig gefühlt auf dem Platz. Es hat alles funktioniert - der Aufschlag, der Return, die Beine", sagte Sinner.

Italienische Festspiele in Rom?

Im Halbfinale spielt Sinner gegen Tommy Paul, der Hubert Hurkacz glatt mit 7:6, 6:3 besiegte, um das zweite Finalticket kämpfen Carlos Alcaraz und Lorenzo Musetti. Der 23-Jährige kann nach seinem Sieg gegen Alexander Zverev für ein rein italienisches Finale in der italienischen Hauptstadt sorgen.

Und auch bei den Frauen besteht die Hoffnung auf einen Heimsieg. Jasmine Paolini steht nach einem 7:5, 6:1 gegen Peyton Stearns im Endspiel, trifft dort auf Coco Gauff, die Zheng Qinwen nach 3.30 Stunden mit 7:6, 4:6, 7:6 besiegt.

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