Maximilian Mittelstädt (links) (imago images/Sebastian Räppold)

Ex-Herthaner Maximilian Mittelstädt vor dem Pokalfinale Maximilian Mittelstädt vor Pokalfinale: "Es ist das erste Mal, dass ich ins Olympiastadion wiederkomme"

Stand: 12.05.2025 19:29 Uhr

Bei Hertha BSC gelang dem gebürtigen Berliner Maximilian Mittelstädt nie der ganz große Durchbruch. Beim VfB Stuttgart läuft es dafür umso besser. Vor dem Pokalfinale mit den Schwaben hat er in einer Medienrunde Stellung bezogen.

Aufgewachsen in Falkensee, machte Maximilian seine erste fußballerischen Schritte als Fünfjähriger beim SC Staaken. Danach ging es über Hertha 03 Zehlendorf zu Hertha BSC. Für die "Alte Dame" absolvierte er insgesamt 157 Profi-Spiele. Unumstrittener Stammspieler war er in dieser Zeit jedoch so gut wie nie.
 
Mit dem Wechsel zum VfB Stuttgart im Sommer 2023 wendete sich Blatt. Aus dem vermeintlich ewigen Talent wurde beim ehemaligen Abstiegskandidaten ein Nationalspieler, der auch in der Champions League überzeugte. Nun stehen Mittelstädt und der VfB Stuttgart im DFB-Pokalfinale gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld (24. Mai, 20 Uhr, live im rbb24 Inforadio). Im Rahmen des sogenannten "Handover", der Pokal-Übergabe an die Stadt Berlin, stand Mittelstädt nun einer Medienrunde Rede und Antwort. Und sprach dabei über ...

… die Tränen, nachdem der Finaleinzug feststand:

Es war ein sehr emotionaler Moment für mich, der mich sehr, sehr stolz gemacht hat. Zu einer Zeit, wo es nicht optimal lief für uns. Und auch, weil ich dann wusste, wieder hier nach Berlin zu kommen (in seine Heimatstadt; Anm. d. Red.), und mir den Traum zu erfüllen vom Pokalfinale.

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… die Rückkehr nach Berlin:

Es ist das erste Mal für mich, dass ich nach meinem Wechsel wiederkomme ins Olympiastadion. Und zu wissen, dass alle da sein werden, meine Familie, meine Freunde, alle die mich immer unterstützt haben - das wird ein ganz spezieller Moment für mich.

… die vielen Ticket-Anfragen:

Ich konnte leider nicht jeden mit einem Ticket versorgen. Aber meine engsten Freunde, meine Familie, meine Frau - dafür haben die Tickets gereicht zum Glück.

… seinen Werdegang:

Ich glaube, dass ich mich über die letzten anderthalb, fast zwei Jahre nicht besser hätte entwickeln können. Ich bin Stammspieler geworden, bin zum Nationalspieler geworden, habe eine Europameisterschaft gespielt, Champions League gespielt. Ich habe innerhalb von gut anderthalb Jahren so gut wie alles erlebt, wofür man Fußballer werden wollte. Das hat mich auf jeden Fall sehr stolz gemacht. Das wird jetzt mit dem Pokalfinale natürlich nochmal gekrönt. Und das Allergrößte wäre natürlich, dann auch in Berlin den Pokal in die Höhe zu stemmen.

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… den Gegner, Drittligist Arminia Bielefeld:

Ich glaube es ist gut für uns, dass Bielefeld vier Bundesligisten rausgeschmissen hat und vor allem auch im letzten Spiel Leverkusen geschlagen hat. Ich glaube, da sind bei uns dann alle Alarmglocken angegangen. Wir wissen, dass das kein einfaches Spiel wird. Im Gegenteil, ich glaube, nur weil Bielefeld dieses Jahr in der dritten Liga gespielt hat, sollte man sie nicht unterschätzen. Weil Bielefeld deutlich besser als ein Drittligist spielt. Sie werden uns alles abverlangen. Ich habe auch den Jungs gesagt: Wir müssen bei 100 Prozent sein. 99 Prozent werden nicht reichen, um diese Bielefelder Mannschaft zu schlagen.

… die Verletzung von Mittelfeld- und Nationalspieler Angelo Stiller:

Klar, das ist jetzt ein kleiner Wermutstropfen. Wir hoffen natürlich, dass er schnellstmöglich fit wird und uns im Finale helfen kann. Aber wir haben auch gesehen, wie Enzo Millot reingekommen ist, der einen überragendes Spiel gemacht hat (beim 4:0 gegen Augsburg; Anm. d. Red.). Also, wir sind breit aufgestellt. Wir können im Notfall auch alle Spieler ersetzen.

Sendung: DER TAG, 12.05.2025, 18 Uhr