
buten un binnen Werders Nullnummer gegen Leipzig ist zu wenig für Europa
Die Bremer waren im letzten Heimspiel der Saison das klar bessere Team, doch keine der vielen Chancen wollte gegen RB ins Tor. Der Traum von Europa ist damit de facto vom Tisch.
Der Traum vom internationalen Geschäft ist für Werder Bremen ausgeträumt. Durch das torlose Remis gegen RB Leipzig am vorletzten Spieltag, verschwanden auch die letzten zarten Bremer Europacup-Hoffnungen. Der sechste Platz, der für eine Teilnahme an der Conference League berechtigt, ist für die Grün-Weißen angesichts von drei Punkten und etlichen Toren Rückstand de facto nicht mehr erreichbar.
Dabei begann Werder im stimmungsvollen Weser-Stadion furios. Schon in der zweiten Minute wurde Leipzigs Lukas Klostermann nach einem Bremer Steilpass auf Romano Schmid zu einem Foul gezwungen und hatte etwas Glück, dass er nicht Rot wegen einer Notbremse sah. Schiedsrichter Bastian Dankert war der Meinung, dass Leipzigs Außenverteidiger Kosta Nedeljkovic noch auf gleicher Höhe gestanden hatte.
Ducksch scheitert an Keeper Gulacsi
Kurz darauf hatte Marvin Ducksch die große Chance zur Bremer Führung, scheiterte aber an RB-Torwart Peter Gulacsi, der bei den Gästen wieder ins Tor zurückgekehrt war. Um Ducksch hatte es während der Woche Wechselgerüchte gegeben. Angeblich will Werder den Angreifer ziehen lassen, um im Sommer dringend nötige Transfererlöse zu erzielen.
In seinem womöglich letzten Heimspiel am Osterdeich hängte sich Ducksch aber noch einmal voll rein und leitete die größte Chance der ersten Halbzeit mit einem Traumpass ein. Doch Schmid scheiterte bei dem Versuch, Gulácsi zu umspielen.
Kein Elfmeter für Ducksch
Von Leipzig war im ersten Durchgang dagegen wenig zu sehen. Die Gäste setzten ausschließlich auf Konter, konnten sich gegen die stabile Bremer Defensive aber nicht durchsetzen. Für einen Champions-League-Anwärter war der Auftritt eindeutig zu wenig. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Leipzig zudem Glück, dass es nach einem harten Einsteigen von El Chadaille Bitshiabu gegen Ducksch keinen Strafstoß für die Bremer gab.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Werder das klar dominierende Team. Angetrieben vom lautstarken Anhang, der sich so sehr die Rückkehr nach Europa wünscht, erspielten sich die Grün-Weißen zahlreiche gute Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Vor allem Ducksch hatte mehrmals die Führung auf dem Fuß.
Leipzig wachte erst spät auf
Leipzig wurde erst nach mehr als einer Stunde gefährlich. Nicolas Seiwald hatte mit einem Lattenschuss Pech, Xavi Simons scheiterte an Werder-Torwart Michael Zetterer. Danach waren die Bremer wieder an der Reihe und erspielten sich Chancen fast im Minutentakt.
Der erlösende Siegtreffer wollte aber einfach nicht fallen, sodass den Bremern die Krönung einer starken Saison mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verwehrt bleibt. Leipzig ist schon jetzt eine der großen Enttäuschungen dieser Spielzeit, die Trennung von Trainer Marco Rose brachte nicht die erhoffte Wirkung.
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 10. Mai 2025, 18 Uhr