Johanna Stockschläder (Thüringer HC, 18) trifft von außen gegen Sara Suba (SV Union Halle-Neustadt, 12, Torhüterin)

Handball-Bundesliga Frauen THC im Rausch gegen Halle - Zwickau gewinnt Kellerduell

Stand: 28.10.2023 19:45 Uhr

Der Thüringer HC nutzte das mitteldeutsche Duell gegen die Wildcats aus Halle zu einer echten Machtdemonstration. Sachsen Zwickau feierte beim Schlusslicht einen ganz wichtigen Sieg.

Der Thüringer HC hat das mitteldeutsche Duell gegen die Halle Wildcats mit 37:20 für sich entschieden. Dabei zeigte sich das Team von Trainer Herbert Müller in allen Belangen überlegen. Die Gäste aus der Saalestadt erwischten einen rabenschwarzen Abend. Beste Werferinnen waren Vilma Matthijs Holmberg und Johanna Reichert auf THC-Seite mit je sechs Toren. Für Halle traf Cecilie Woller ebenfalls sechs Mal.  

Annika Lott (Thueringer HC) Anika Niederwieser (Thueringer HC) Edita Nukovic (SV Union Halle-Neustadt) Vilma Matthijs Holmberg (Thueringer HC)

Annika Lott (Thueringer HC) Anika Niederwieser (Thueringer HC) Edita Nukovic (SV Union Halle-Neustadt) Vilma Matthijs Holmberg (Thueringer HC)

Wildcats zahnlos gegen bissige Thüringerinnen

Die Ausgangslage war klar: Der Thüringer HC durfte sich nach bereits zwei Saisonniederlagen keinen weiteren Ausrutscher leisten. Die Wildcats aus Halle ihrerseits durften mit dem Start und 5:5-Punkten zufrieden nach Bad Langensalza reisen. Allerdings fehlten mit Madeleine Östlund, Alexandra Lundström und Helena Mikkelsen drei wichtige Spielerinnen.

Und der THC hatte sich viel vorgenommen, zeigte sich von der ersten Minute an hellwach. Die Abwehr packte ordentlich zu, Halle fand praktisch keine Lücke. Eine Art Vorentscheidung gab es bereits nach 20 Minuten, als der Thüringer HC auf 13:4 davonzog. Die Wildcats wirkten zeitweise vom schnellen Spiel des THC überfordert, vor allem bei den schnellen Gegenstößen. Mit einem 20:8 ging es in die Kabinen. Und THC-Coach Herbert Müller hielt bei seinen Spielerinnen die Konzentration hoch, so vergrößerte sich der Vorsprung auch nach dem Wechsel weiter. Beim 36:16 in der 55. Minute waren es zwischenzeitlich sogar 20 Tore Unterschied.

Zwickau tütet zweiten Saisonsieg ein

Sachsen Zwickau hat bei der Sportunion Neckarsulm den zweiten Saisonsieg eingefahren. Mit 34:29 hat sich der BSV dank einer überragenden Ema Hrvatin durchgesetzt

Keine fünf Minuten dauerte es, bis der BSV richtig in die Partie kam. Einen 4:0-Lauf später stand es 7:2 (8. Minute). Hrvatin hatte da bereits drei Siebenmeter verwandelt. Die Sportunion fand nicht in die Partie, wurde von Zwickau dominiert. Beim BSV stach einmal die slowenische Torjägerin heraus: Hrvatin erzielte allein bis zur Pause neun Tore.

Nach dem Wechsel ließ sich das Team aus Westsachsen den zweiten Saisonsieg nicht mehr nehmen. Diana Dogg Magnusdottir brachte den BSV in der 36. Minute mit neun Toren in Front (21:12). In der Folge ging das Team von Norman Rentsch etwas sorglos mit dem großen Vorsprung um, rettete sich dennoch ins Ziel. Hrvatin kam am Ende auf 13 Tore, Emma Montag, Laura Szabo und Rita Lakatos trafen fünfmal.

red