Sascha Prüfer, Trainer FC Eilenburg, gestikuliert beim Spiel Eilenburg gegen VfL Halle 1896.

Fußball | Regionalliga FC Eilenburg rettet Punkt bei Viktoria Berlin

Stand: 17.09.2023 15:14 Uhr

Der FC Eilenburg hat sich bei Viktoria Berlin einen glücklichen Punkt erkämpft. Die Gastgeber vergaben zahlreiche Chancen. Mit dem torlosen Remis blieb das Team von Sascha Prüfer zum dritten Mal in Folge ungeschlagen.

Der FC Eilenburg ist zum dritten Mal in Folge ungeschlagen geblieben. Die Mannschaft von Trainer Sascha Prüfer rettete am Sonntag bei Viktoria Berlin ein 0:0 über die Ziellinie. Nach einer faden ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeber zahlreiche Torchancen, die sie allesamt ungenutzt ließen. So hatte auch Eilenburg kurz vor Schluss noch die Chance zur Überraschung, vergab diese aber ebenso.

Kaum Höhepunkte in Hälfte eins

Eilenburgs Coach Prüfer wechselte im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC auf vier Positionen: Patrick Aguilar, Kilian Zaruba, Moritz Kretzer und Ibrahim Al-Dawoud standen neu in der Startformation.

Die Gäste hatten die frühe Chance zur Führung: Lennert Möbius köpfte eine Ecke von Arne Rühlemann an die Latte (8.). Danach entwickelte sich ein recht ereignisarmes Regionalliga-Spiel: Eilenburg wirkte stabil und war zunächst absolut ebenbürtig, von Viktoria kam offensiv sehr wenig. Die beste Chance für die Berliner vergab Lucas Falcao, der einen Kopfball nach Freistoß von Diren-Mehmet Günay neben das Tor setzte (34.). Die Hauptstädter, die mit einem mickrigen Torverhältnis von 5:3 in die Partie gegangen waren, wurden ihrem Ruf gerecht und zeigten absoluten Minimalistenfußball.

Viktoria vergibt zahlreiche Chancen

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Viktoria machte nun deutlich mehr Dampf und verzeichnete zahlreiche Abschlüsse: Julien Damelangs Abschluss ging knapp daneben (49.), dann lenkte Eilenburgs Torwart Andreas Naumann einen Kopfball von Nicolas Hebisch über die Latte (51.). Rühlemann klärte eine Direktabnahme von Shean Mensah per Kopf gerade so vor der Linie (53.), dann probierte es Falcao mit einem Fallrückzieher - kein Problem für Naumann (64.). Schließlich prüfte Günay den Keeper aus der Distanz (69.).

Von Eilenburg war offensiv zunächst überhaupt nichts mehr zu sehen. Die Gäste waren defensiv gebunden. Erst als Moritz Kretzer den Ball aus 20 Metern aufs Tor jagte (72.), wurde die Offensivgeister des Aufsteigers wieder geweckt. Eine spannende Schlussphase begann, und aus einem Langweiler war längst ein Nervenkrimi geworden.

Eilenburg hat Überraschung auf dem Fuß

Falcao (82./85.) und Hebisch (85.) vergaben weitere Chancen für Viktoria, dann hatte Eilenburg auf einmal die Überraschung auf dem Fuß - doch der eingewechselte Christopher Bibaku fand im Strafraum den Abschluss nicht (87.). Schließlich rettete Naumann den Punkt in letzter Minute, der Keeper parierte einen weiteren Günay-Schuss (90.) - wenig später konnten die Gäste einen am Ende glücklichen Punkt bejubeln.

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mze