Torwurf von Niclas Heitkamp (Deutschland) im Zweikampf mit Tamas Papp (Ungarn)

Handball | U21-WM Deutsches Team um Eisenacher Heitkamp ist Weltmeister

Stand: 02.07.2023 19:54 Uhr

Deutschlands U21 hat sich bei der Heim-Weltmeisterschaft den Titel gesichert. Im Finale gegen Ungarn waren die DHB-Youngster mit dem ehemaligen Leipziger und künftigen Eisenacher Niclas Heitkamp deutlich überlegen.

Deutschlands U21-Handballer haben bei ihrer Heim-WM den Titel gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger besiegte Ungarn im Finale am Sonntag in Berlin mit 30:23 (14:11) und bestieg damit zum ersten Mal seit 13 Jahren den WM-Thron im Nachwuchshandball. Für den Deutschen Handballbund (DHB) ist es nach 2009 und 2011 der dritte WM-Titel im männlichen U21-Bereich.

Beste deutsche Werfer vor 8.235 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle waren Elias Scholtes und Justus Fischer (beide 6 Tore). Überragender Mann im deutschen Team war allerdings Torhüter David Späth, der zahlreiche Paraden zeigte und die Ungarn zeitweise zur Verzweiflung brachte.  Das deutsche Team, das im Halbfinale am Samstag Serbien (40:30) bezwungen hatte, gewann alle seine acht WM-Spiele und erzielte dabei stets 30 Tore oder mehr. Den dritten Platz sicherte sich Island durch ein 27:23 (13:13) gegen Serbien.

DHB-Nachwuchs krönt sich in Berlin zum Weltmeister

Zwei mitteldeutsche Akteure nun U21-Weltmeister

Jubeln darf man auch beim ThSV Eisenach und SC DHfK Leipzig. Der erst 19-Jährige Niclas Heitkamp, der vor wenigen Wochen von der Messe- in die Wartburgstadt gewechselt war, konnte sich im Finale ebenfalls in die Torschützenliste eintragen. Auch Heitkamps ehemaliger Teamkollege beim SC DHfK, Mika Sajenev, ist Weltmeister. Er gehörte ebenfalls zum deutschen Team, stand aber zuletzt im Halbfinale gegen Serbien auf der Platte und war im Endspiel nicht Teil des Kaders.

Mit Renars Uscins, der als Kapitän der Mannschaft als Erster den WM-Pokal in die Höhe recken durfte, hat eine weitere Spieler eine lange mitteldeutsche Vergangenheit. Er durchlief die Jugendabteilungen der SG Kühnau und des SC Magdeburg, dort kam er in der Meistersaison 2021/22 auch auf je einen Einsatz in der Liga und im Pokal. Sein Vater Armands spielte früher beim Dessau-Roßlauer HV.

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sid/rac