
Giro d'Italia, 3. Etappe Pedersen siegt erneut und übernimmt Rosa Trikot
Mads Pedersen hat auch die 3. Etappe des Giro d’Italia gewonnen. Auf dem hügeligen Teilstück rund um den albanischen Küstenort Vlore setzte sich der Däne vom Team Lidl - Trek im Massensprint durch. Pedersen übernimmt damit dank der Bonussekunden auch das Rosa Trikot des Gesamführenden. Auch die erste Etappe beim dreitägigen Albanien-Abstecher der Italien-Rundfahrt hatte Pedersen gewonnen.
"Wow, ich habe zwei Etappen gewonnen. Das ist faszinierend und war genau das, was wir wollten", sagte ein zufriedener Pedersen im Sieger-Interview. Der Plan seines Teams für die Etappe sei exakt aufgegangen. Primoz Roglic vom deutschen Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe, der am Vortag Rosa von Pedersen übernommen hatte, ist nun mit neun Sekunden Rückstand Zweiter.
Knapp 50 Kilometer vor dem Ziel wartete mit dem Qafa E Llorgarse das größte Hindernis für die Radprofis. Der zehn Kilometer lange Anstieg hatte im Schnitt 7,4 Prozent Steigung und führte auf eine Höhe von 1.030 Metern.
Favoriten halten sich zurück
Als erstes nahm eine fünfköpfige Spitzengruppe mit dem Etappensieger des Vortages, Joshua Tarling, und Wout van Aert den letzten Anstieg mit einem Vorsprung von einer guten Minute in Angriff.
Im Hauptfeld machte Lidl - Trek zunächst das Tempo und konnte den Vorsprung aber nur ein wenig verringern. Zu einem möglichen Schlagabtausch der Favoriten um den Gesamtsieg kam es nicht. Roglic und Juan Ayuso (UAE Team) hielten sich im Hauptfeld zurück.
Fortunato übernimmt Führung in Bergwertung
Die Spitzengruppe fiel auf der zweiten Hälfte des Anstiegs auseinander, als erstes konnte Tarling nicht mehr folgen. Die Passhöhe erreichte dann ein Duo als erstes - Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) sicherte sich schließlich vor Pello Bilbao (Bahrain Victorius) die Bergpunkte und damit auch die Führung in der Bergwertung. Das Duo ging mit 51 Sekunden Vorsprung in die Abfahrt.

Das Hauptfeld auf der 3. Etappe
Unten im Tal, 25 Kilometer vor dem Ziel, hatten Fortunato und Bilbao noch knapp 30 Sekunden Vorsprung. Und Lidl - Trek machte erneut die Tempoarbeit. 18 Kilometer vor dem Ziel wurde das Duo dann gestellt. Weitere Attacken aus dem Hauptfeld gab es danach nicht mehr. Vielleicht auch aufgrund des Gegenwindes hatten sich alle Teams offenbar auf einen Sprint im Finale eingestellt.
Nach Ruhetag geht es in Italien weiter
Nach den drei Auftakt-Tagen in Albanien reist der Giro-Tross mit der Fähre nach Italien. Nach einem Ruhetag geht es am Dienstag mit einer Flachetappe von Alberobello nach Lecce über 189 Kilometer weiter.