Mads Pedersen gewinnt die erste Etappe des Giro d'Italia 2025

Sieg im Schlusssprint Pedersen gewinnt erste Giro-Etappe, Landa schwer verletzt

Stand: 09.05.2025 17:24 Uhr

Der erste Tagessieg des Giro d'Italia 2025 geht an den dänischen Sprinter Mads Pedersen. Kurz vor dem Ziel stürzte Mikel Landa und verletzte sich schwer.

Ex-Weltmeister Mads Pedersen hat auf der ersten Etappe des 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden erobert. Der dänische Radprofi aus dem Team Lidl-Trek triumphierte in der albanischen Hauptstadt Tirana im Sprint. Rang zwei ging an den Belgier Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Orluis Aular (Movistar) aus Venezuela wurde Dritter.

Nach dem Start in der Hafenstadt Durres an der Adriaküste hatte der Gracen-Pass die Fahrer erstmals gefordert. Auch die beiden Anstiege auf den Schlussrunden zum Surrel-Hügel mit zwischenzeitlich 13 Prozent Steigung sorgten für einen anspruchsvollen Auftakt.

Landa bricht sich Brustwirbel

Überschattet wurde das Rennen vom schweren Sturz des Spaniers Mikel Landa fünf Kilometer vor dem Ziel. Der 35-Jährige zog sich dabei einen Bruch des elften Brustwirbels zu. Das teilte sein Team Soudal Quick-Step am Freitagabend mit. Landa müsse nun "über einen längeren Zeitraum in einer stabilen Liegeposition bleiben", hieß es in der Stellungnahme. Nach einer Nacht im Krankenhaus sollen weitere Untersuchungen folgen.

Landa, der 2015 und 2022 beim Giro d'Italia Dritter geworden war, erwischte es auf der ersten Etappe an einer Stelle, die auch anderen Fahrern zum Verhängnis wurde. Auch der Franzose Geoffrey Bouchard (Decathlon AG2R La Mondiale) stürzte und gab das Rennen auf.

Roglic ist Topfavorit

In Abwesenheit von Titelverteidiger Tadej Pogacar ist dessen slowenischer Landsmann Primoz Roglic der Topfavorit auf den Sieg. Der 35-Jährige vom deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe kam auf der ersten Etappe mit der Spitzengruppe ins Ziel. Er wird sich in den kommenden Wochen wohl vor allem den Attacken des jungen Spaniers Juan Ayuso (22) aus Pogacars UAE-Team erwehren müssen.

Drei Etappen in Albanien

Der Giro bleibt auch für die zweite und dritte Etappe zu Gast in Albanien, ehe der Transfer nach Italien ansteht. Am Samstag wartet ein 13,7 km langes Einzelzeitfahren durch Tirana auf die Fahrer.

Insgesamt fallen die ersten zwei Wochen ungewohnt unspektakulär aus: Einige Sprint- und diverse mittelschwere Hügeletappen sowie zwei kürzere Einzelzeitfahren werden noch keine großen Aufschlüsse über die Kräfteverhältnisse im Kampf um Rosa geben. Woche drei hat es mit brutal schweren Alpenetappen aber in sich. Nach 3.413 km endet der Giro am 1. Juni in Rom.