Lara Gut Behrami

Ski Alpin 100 Punkte: Gut-Behrami feiert 42. Weltcup-Sieg

Stand: 30.01.2024 14:49 Uhr

Die Konkurrenz kam beim Riesenslalom am Kronplatz nicht an der Schweizerin Lara Gut-Behrami vorbei. Platz zwei teilten sich Alice Robinson und Sara Hector.

Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami ist in Topform. Nach dem Sieg beim Super-G am Sonntag in Cortina d'Ampezzo legte die Schweizerin nur zwei Tage später am Kronplatz nach. Im achten Riesenslalom der Saison fuhr die 32-Jährige auf der anspruchsvollen "Erta" souverän den dritten Saison-Erfolg in dieser Disziplin ein.

Führungs-Trio lässt sich nicht vom Podest schubsen

Schon im ersten Durchgang konnte die 32-Jährige überzeugen. Über eine halbe Sekunde Vorsprung hatte sie vor der Neuseeländerin Alice Robinson (+ 0,59 Sekunden) und der Schwedin Sara Hector (+ 0,68 Sekunden), die schon einen Sieg im slowakischen Jasna verbuchen konnte, herausgefahren.

Edeltechnikerin Hector nutzte ihre Chance zwischen den weit gesteckten Toren im Finale für den dritten Podestplatz. Da Robinson am Ende exakt dieselbe Zeit aufweisen konnte, wurde es ein geteilter zweiter Platz. An Gut-Behrami kamen sie allerdings nicht vorbei. Mit 1.09 Sekunden Vorsprung feierte sie den 42. Weltcup-Sieg ihrer Karriere. In der "ewigen" Bestenliste zog sie nach Weltcupsiegen mit der Schwedin Anja Pärson gleich. Bislang waren nur fünf Läuferinnen erfolgreicher.

100 Punkte für das Gesamt-Weltcup-Konto

Damit schmilzt auch der Abstand im Kampf um den Gesamt-Weltcup. Mit 1.209 Punkten führt dort noch die aktuell pausierende Mikaela Shiffrin vor Gut-Behrami, die mit dem Sieg auf 1.114 Punkte verkürzen konnte.

Shiffrin rutscht in der Weltcup-Wertung ab

Im Riesenslalom-Weltcup führt Gut-Behrami jetzt mit 585 Punkten vor Federica Brignone (500 Punkte) Die Italienerin konnte wie die Schweizerin schon zwei Rennen in dieser Disziplin gewinnen. Mit einem Rückstand von 16 Hundertstelsekunden auf einen Podestplatz wäre auch für die Fünftschnellste des ersten Laufs noch alles möglich gewesen. Doch die 33-Jährige verpasste den Sprung aufs Podest und wurde am Ende "nur" Sechste.

Shiffrin verlor ihren dritten Platz in der Riesenslalom-Wertung an Hector (452) und ist mit 429 nur noch Vierte.

Einzige deutsche Starterin nur 50.

Die einzige deutsche Starterin im Feld der 55 Alpin-Fahrerinnen, Fabiana Dorigo, qualifizierte sich nicht für das Finale der Top 30. Die Münchnerin ging mit der hohen Startnummmer 50 ins Rennen - und wurde auch 50. Ihr Abstand zu Gut-Behrami betrug schon 5,0 Sekunden.

Ohne Shiffrin, Vlhova und Grenier

Drei Top-Konkurrentinnen von Gut-Behrami waren nicht am Start. Nach einem kapitalen Sturz bei der Weltcup-Abfahrt im italienischen Cortina d'Ampezzo war US-Star Shiffrin zwar noch glimpflich davongekommen, sagte aber bis auf Weiteres alle Starts ab.

Auch Petra Vlhova, die sich beim Riesenslalom im heimischen Jasna einen Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie zugezogen hatte, fehlte wie die Kanadierin Valerie Grenier. Die Siegerin des Rennens Kranjska Gora war ebenfalls bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo gestürzt.