Sara Hector

Ski Alpin Hector knackt eisige Piste, Saison-Aus für Vlhova

Stand: 20.01.2024 16:19 Uhr

Beim Riesenslalom im slowakischen Jasna hat sich Sara Hector durchgesetzt. Die Schwedin verwies US-Skistar Mikaela Shiffrin und die Neuseeländerin Alice Robinson im eisigen Kurs auf die Plätze zwei und drei. Überschattet wurde das Rennen vom Sturz der Lokalmatadorin Petra Vlhova. Die Diagnose: Bänderisse im rechten Knie. Saison beendet.

Hector hat die Piste im Griff

Die Skirennfahrerinnen kämpften beim Riesenslalom in Jasna nicht nur gegen die Zeit, sondern auch mit der agressiven Pistenpräparierung. Die Abstimmung zwischen Ski und eisiger Strecke passte im ersten Lauf nicht bei allen Athletinnen.

Am besten kam Sara Hector durch den Kurs. Vor dem Finale lag sie die Schwedin mit 1:10.18 Minuten vor US-Skistar Mikaela Shiffrin (+1.00s), die schon ein Rennen in dieser Disziplin gewinnen konnte, in Führung. Dritte war die Neuseeländerin Alice Robinson (1.05s). Der Schweizerin Lara Gut-Behrami, die bereits zwei Siege auf dem Konto hat, fehlten auf Rang sieben 2.97 Sekunden auf die Bestzeit.

Hector schnappt sich den Sieg

Wer vorne dabei sein wollte, durfte sich auch im Finale keinen Fehler leisten. Im zweiten Lauf waren die Fahrerinnen mit deutlich besserem Grip unterwegs und sortierten die Reihenfolge um. Nur die Top drei ließen sich nicht vom Podest verdrängen. Hector blieb vor Shiffrin (+1.52s) und Robinson (+2.71s) und gewann das Rennen.

Vlhova verletzt sich nach wenigen Toren

Für Topfavoritin Federica Brignone, die ebenfalls zwei Siege in dieser Disziplin vorzuweisen hat, war das Rennen bereits nach drei Toren zu Ende. Auch Lokalmatadorin Petra Vlhova, die mit dem gleichen Material unterwegs war, passte die Abstimmung zwischen Material und Piste nicht. Die 28-Jährige scheiterte ebenfalls nach wenigen Toren und landete mit dem Kopf voran im Fangnetz. Die 28-Jährige fasste sich ans rechte Knie. Die Fans im Stadion hielten den Atem an. Denn ihr Star musste abtransportiert werden und erhielt eine bittere Diagnose.

OP möglich - Saison beendet

Das Knie wurde schwer geschädigt. Wie ihr Trainer Mauro Pini mitteilte, wurden Bänderrisse im rechten Knie diagnostiziert, wegen denen ein Comeback in diesem Winter nicht möglich sei. Über eine mögliche Opereration soll in den nächsten Tagen entschieden werden.

Dürr holt weiteren Startplatz für den DSV

Lena Dürr schaffte es bei ihrem ersten Riesenslalom des WInters mit Platz 30 und über fünf Sekunden Rückstand gerade noch in den zweiten Durchgang. Am Ende gab es Platz 29 für Dürr und ein Zuckerl für den DSV. Weil sie das Rennen zu Ende fahren konnte, bekam das Team einen dritten Quotenplatz für die nächsten Rennen. Teamkollegin Emma Aicher konnte ihren Auftritt dagegen nicht für Punkte nutzen. Die 20-Jährige war vorzeitig ausgeschieden.