Die Damen des SC Potsdam jubeln. (Bild: picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Volleyball | DVV-Pokal SC Potsdam verpasst Pokalsieg gegen SSC Schwerin

Stand: 26.02.2023 19:00 Uhr

Die Volleyball-Frauen des SC Potsdam haben den erhofften Pokalsieg verpasst. In einem umkämpften Pokalfinale waren trotz guten Beginns die Damen des SCC Schwerin schließlich eine Nummer zu groß für das Team von Trainer Guillermo Naranjo Hernández.

Der SC Potsdam hat den erhofften ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte verpasst. In einem packenden Finale in Mannheim setzten sich am Ende Damen des SSC Schwerin mit 3:1-Sätzen (25:20, 14:25, 17:25, 20:25) durch und feierten damit ihren insgesamt achten Pokalsieg. Nach der Partie wurde Schwerins Außenangreiferin Lina Alsmaier als beste Spielerin des Pokalfinales ausgezeichnet.

Die Spielerinnen vom SC Potsdam jubeln am 21.02.2023 über einen Punktgewinn (Quelle: imago images/Beautiful Sports)
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Jegdic stark, Potsdam gewinnt ersten Satz

Mit einer angeschlagenen Zuspielerin Sarah van Aalen ging Potsdam in die Partie und hatte zu Beginn erste Probleme. Schwerin war sehr präsent, vor allem in Person von Nationalspielerin Lina Alsmaier. Aber Potsdam ließ sich nicht beirren und ging durch ein As von Mittelblockerin Anastasia Cekulaev erstmals mit 8:7 in Führung. Potsdam erhöhte in der Folge über den eigenen Aufschlag den Druck, schaffte das Break und führte schließlich mit 12:9.
 
Schwerin nahm die Auszeit, aber der SCP blieb in dieser Phase das bessere Team. Libera Alexandra Jegdic zeigte zahlreiche hochklassige Abwehrparaden, bescherte dadurch ihrem Team reihenweise zweite Chancen, die die Potsdamerinnen dann clever verwerten konnten. Eine souveräne 18:13-Führung war die Folge. Schwerin kam zwar nochmal heran, doch Diagonalangreiferin Anett Nemeth stellte wuchtig auf 22:19 für Potsdam. Und kurze Zeit später verwandelte Anastasia Cekulaev per Block den 1. Satzball zum 25:20. Potsdams geringe Fehlerquote machte bis dato den Unterschied.

Potsdam mit zu vielen Fehlern

Im zweiten Satz zeigten sich die Schwerinerinnen dann stark verbessert, führten durch starkes Abwehr- und Angriffsverhalten schnell mit 5:0. Potsdam kam auch in der Folge nicht in den Satz, leistete sich plötzlich vermeidbare Fehler und auch eine Auszeit brachte keine Verbesserung im Spiel. Mit 10:1 geriet die Mannschaft von Trainer Guillermo Naranjo Hernández in Rückstand und konnte diese Hypothek im Laufe des Satzes nicht mehr bereinigen. Mit 25:14 ging der Durchgang schließlich an den SSC.
 
Im dritten Satz entwickelte sich dann der erwartete hochklassige Schlagabtausch. Kein Team konnte sich zunächst entscheidend absetzen. Schwerin ging durch eine gelungene Blockaktion und einen Fehler Potsdams schließlich erstmals mit zwei Punkten in Front (9:7). Und der SCC behielt das Momentum auf seiner Seite und baute den Vorsprung sukzessive bis zum 20:13 aus. Beim SCC ragte in dieser Phase vor allem Mittelblockerin Indy Baijens heraus und mit 25:17 ging dann der Satz abermals an Schwerin.

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Schwerin mit Glück und Klasse zum Titel

Der SC Potsdam stand nun mit dem Rücken zur Wand und zeigte im vierten Satz eine Reaktion. Leistungsträgerin Anett Nemeth kam nun immer besser in die Partie, doch auch der SCC antwortete seinerseits immer wieder mit klugen Angriffsvarianten. Die Folge: kein Team konnte sich absetzen, bis Potsdam ein Break gelang und auf 16:14 stellte.
 
Aber Schwerin kam im Stile einer Spitzenmannschaft zurück und hatte auch bei zwei engen Schiedsrichterentscheidungen das Glück auf seiner Seite, führte Endes des vierten Satzes mit 23:20. Ein erfolgreicher SCC-Block beim 1. Matchball besiegelte schließlich das Schicksal der Brandenburgerinnen.
 
Der SC Potsdam muss damit weiterhin auf den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte warten.

Sendung: rbb24, 26.02.2023, 21:45 Uhr