Der Zieleinlauf der Skater beim Berlin-Marathon 2023 (Quelle: rbb)

Suttels und Rueda siegen jeweils hauchdünn Kuriose Doppel-Finishs beim Berlin-Marathon der Skater

Stand: 23.09.2023 20:06 Uhr

Der Belgier Jason Suttels hat die Titelverteidigung seines Landsmanns Bart Swings beim Skater-Marathon in Berlin um Haaresbreite verhindert.

Der 22 Jahre alte Suttels gewann am Samstag die 42,195 Kilometer in noch inoffiziellen 57:01 Minuten vor dem zeitgleichen Eisschnelllauf-Olympiasieger von Peking 2022. Auch bei den Frauen gab es einen zeitgleichen Einlauf von zwei Athletinnen aus einem Land. Die Kolumbianerin Gabriela Rueda siegte in ebenfalls noch inoffiziellen 1:08,59 Stunden vor Karoll Eliana Garcia Arias.

Läufer kurz vor dem Ziel des Berlin-Marathons am Brandenburger Tor (Quelle: imago images/camera4+)
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Kein Protest der "Letzten Generation" beim Rennen

Die beiden Belgier liefen durch Berlin in ihrer eigenen Klasse. Der drittplatzierte Beddiaf Nolan aus Frankreich passierte erst zweieinhalb Minuten später nach 59:41 Minuten die Ziellinie, ganz knapp vor dem Deutschen Felix Rijhnen als Vierten (59:42). Ein Trost blieb dem achtfachen Berlin-Sieger Swings trotz der verpassten Titelverteidigung: Der 32-Jährige hält weiterhin den Streckenrekord von 56:45 Minuten, den er im Vorjahr aufgestellt hatte.
 
Die beiden Kolumbianerinnen dominierten den Frauen-Wettbewerb ebenso. Vorjahressiegerin Marie Dupuy aus Frankreich kam erst nach 1:11,72 Stunden als Dritte im Ziel an. Als beste Deutsche lief Michelle Uhrig in 1:12,00 Stunden als 18. ein. Den Streckenrekord hält weiterhin Maira Yaqueline Arias. Die Argentinierin gewann 2017 in 1:06,35 Stunden.
 
Der Wettbewerb blieb von den angekündigten Behinderungen der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" nach Angaben der Polizei verschont. Am Rande kam es in Schöneberg zu einer Blockade einer Kreuzung, die aber nichts mit dem Rennen zu tun und keien Auswirkungen hatte.

Sendung: rbb UM6, 23.09.2023, 18 Uhr