
Vorläufiges Obduktionsergebnis 15-jähriger Fußballer starb durch "stumpfe Gewalteinwirkung" gegen Kopf
Nach dem Tod eines Berliner Jugendlichen bei einem Fußball-Turnier in Hessen liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor.
Der 15-Jährige sei infolge stumpfer Gewalteinwirkung gegen die linke Kopfseite gestorben, sagte die Frankfurter Oberstaatsanwältin Nadja Niesen dem rbb am Dienstag. Es würden aber noch weitere forensisch-toxikologische Untersuchungen durchgeführt. Zuerst hatte die "B.Z." berichtet.

Mutmaßlichem Täter drohen bis zu zehn Jahre Haft
Am Pfingstsonntag war es bei einem internationalen Fußballturnier in Frankfurt am Main zu einem Streit zwischen Spielern der Mannschaft des JFC Berlin und der französischen U17-Mannschaft des FC Metz gekommen.
Dabei sei der 15-Jährige von hinten von einem 16-Jährigen angegriffen worden. Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft. Sollte der Jugendliche wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.
Bei vielen Fußball-Spielen am Wochenende - unter anderem dem DFB-Pokalfinale, den 21 Landespokal-Endspielen sowie sämtlichen Partien im Berliner Fußball - hatte es sichtbare Zeichen der Anteilnahme und Gedenkminuten gegeben.
Sendung: rbb24, 06.06.2023, 18 Uhr