Handball Champions League Vierter Sieg in Folge - SC Magdeburg ringt Montpellier nieder
Nach schwachem Beginn in der Champions League befindet sich der Titelverteidiger wieder voll auf Kurs. Der SC Magdeburg hat in Montpellier den nächsten Sieg eingefahren und bleibt den Topteams auf den Fersen.
Mit 28:25 (12:14) hat das Team von Bennet Wiegert beim französischen Vizemeister gewonnen. Durch den vierten Sieg in Folge bleibt der SCM in Schlagdistanz zum zweiten Platz in der Gruppe, der direkt ins Viertelfinale führt.
Magnusson vergibt zwei Siebenmeter
Der SCM fand schwer in die Partie, lag nach fünfeinhalb Minuten mit 1:4 hinten. Doch die Elbestädter berappelten sich schnell, glichen durch den starken Felix Claar in der elften Minute aus. Omar Ingi Magnusson vergab in der Phase zwei Siebenmeter. Matthias Musche brachte den SCM gar mit 6:5 in Führung, bevor die Gäste den Faden verloren. Montpellier legte einen 4:0-Lauf auf die Platte und Bennet Wiegert nahm eine Auszeit. Vom gewohnten Magdeburger Kombinationsspiel war wenig zu sehen, die Franzosen standen diszipliniert vor ihrem Tor und machten die Mitte dicht. Janus Smarason kam. Und der Neuzugang stach. Zwei Tore aus dem Rückraum wuchtete der Isländer in den Kasten und brachte den Titelverteidiger zurück in die Partie (11:11, 26. Minute). Wegen zweier später Gegentreffer vor der Halbzeit ging es dennoch mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.
Der SC Magdeburg tat sich in Montpellier lange schwer, holte aber dennoch den vierten Sieg in Folge in der Champions League.
Smarason sticht
Den holte die Wiegert-Truppe schnell auf, Claar schnürte einen Doppelpack und es stand 15:15 (33. Minute). Das Spiel blieb eng, wenn auch nicht wirklich ansehnlich. Die beiden Spitzenteams neutralisierten sich weitgehend. In der 42. Minute sah Arthur Lenne Rot, nachdem er Claar mit dem Arm im Gesicht traf. Die Gastgeber verloren in der Folge etwas den Faden, Magdeburg ging durch Smarason mit 20:18 erstmals mit zwei Toren in Führung (44.). Den Vorsprung verteidigten die Gäste aus Sachsen-Anhalt und bleiben in Schlagdistanz zu Veszprem und Barcelona, die die ersten beiden Plätze der Gruppe B besetzen und am Donnerstag (26. Oktober) direkt aufeinandertreffen. Neben dem starken Smarason (fünf Treffer) überzeugt Matthias Musche mit sechs Toren.
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