
Handball | Bundesliga ThSV Eisenach bei den Füchsen Berlin ohne Chance
Der Spitzenreiter der Handball-Bundesliga erwies sich für die Thüringer als eine Nummer zu groß. Da half auch kein sehr gut aufgelegter Keeper Silvio Heinevetter, die Berliner waren einfach eine Klasse für sich.
Der ThSV Eisenach hat sich bei Spitzenreiter Füchse Berlin die erwartete Niederlage abgeholt. Nach einer vor allem in der Offensive fehlerhaften Vorstellung hieß es nach 60 Minuten 26:34. Bester Eisenacher war Keeper Silvio Heinevetter, der insgesamt 15 Paraden zeigte. Topscorer Marko Grgic erwischte nicht seinen besten Tag, flog zudem mit Rot vor der Pause vorzeitig vom Parkett.
ThSV Eisenach mit zu vielen Strafzeiten und zu vielen Fehlern
Eisenachs Coach Misha Kaufmann wusste im Vorfeld, was auf seine Mannschaft zukommen würde. Alle müssten weit über ihre Leistungsgrenze gehen, damit die Thüringer bei den Füchsen eine Chance haben. Und zumindest in den ersten zehn Minuten hielt der ThSV die Partie noch offen, als die Berliner nur mit 7:6 in Front lagen. Doch in der Folge spielten die Gäste zu oft in Unterzahl und leisteten sich zudem viele Fehler im Angriff. Auch Marko Grgic erwischte nicht seinen besten Tag, ließ ungewöhnlich viele Chancen aus. So zogen die Gastgeber langsam aber sicher davon, führten mit 12:7 und nach 25 Minuten gar mit 16:9. Dass es nicht noch deutlicher wurde, lag an Eisenachs Keeper Silvio Heinevetter, der einige starke Paraden zeigte. Doch es wurde insgesamt nicht besser, Grgic flog noch vor der Pause nach einem harten Einsatz mit der Roten Karte vom Parkett. So war die Partie bei Halbzeit und einem 18:11 für die Füchse bereits vorentschieden.

Eisenachs Keeper Silvio Heinevetter lieferte, konnte einen deutlichen Rückstand zur Pause aber nicht verhindern.
Heinevetter stark - Füchse aber eine Klasse besser
Nach dem Wechsel blieb die Partie einseitig, wobei Eisenach trotz der überschaubaren Leistung nie aufsteckte. Der ThSV stand immerhin jetzt besser in der Defensive, konnte sich zudem auf Keeper Heinevetter verlassen. Aber vorn wurden weiterhin viele Fehler produziert. Doch weil die Gastgeber zeitweise etwas sorgloser agierten, konnte sich der ThSV bis auf 17:23 heranarbeiten. Doch die Füchse ruckten kurz an und zogen weiter davon. Auch die zweite Reihe passte und nach 54 Minuten waren es beim 31:21 erstmals zehn Tore Unterschied. Am Ende waren es acht. Bester Berliner Werfer war Mathias Gidsel mit neun Toren, bei Eisenach trafen Filip Vistorop, Marko Grgic und Aleksandar Capric je vier Mal.

Mathias Gidsel war bester Berliner Werfer mit neun Toren.
Weiter geht es für die Eisenacher bereits am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den VfL Gummersbach. Die Füchse müssen einen Tag später bei FrischAuf Göppingen antreten.
rei