Shanice Craft

Leichtathletik | Hallesche Werfertage Shanice Craft schafft WM-Norm, Thomas Röhler starker Zweiter

Stand: 20.05.2023 20:43 Uhr

Bei den Werfertagen in Halle erreichten zwei deutsche Diskuswerferinnen die WM-Norm. Sara Gambetta scheiterte daran um wenige Zentimeter. Auch Rio-Olympiasieger Thomas Röhler warf den Speer.

Die Diskuswerferinnen Kristin Pudenz und Shanice Craft haben bei den Halleschen Werfertagen am Samstag aus deutscher Sicht die Glanzlichter gesetzt. Beide Athletinnen übertrafen die WM-Norm von 64,20 Meter. Die Hallenserin Craft kam auf 65,89 Meter, die Potsdamerin Pudenz auf 66,34 Meter. Das DLV-Duo musste sich jedoch mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Der Sieg ging an Bin Feng. Die Chinesin schleuderte die Scheibe im letzten Versuch auf 66,70 Meter und fing somit die Olympia-Zweite aus Potsdam noch ab.

"Ich hätte gern gewonnen und ein wenig weiter geworfen. Aber das erste Ziel habe ich mit der Erfüllung der WM-Norm erreicht. Es wird jedoch ein spannendes Rennen um die drei Fahrkarten zur Weltmeisterschaft nach Budapest geben", sagt Pudenz, die am 2. Juni in Schönebeck ihren nächsten Wettkampf bestreitet. Marika Steinacker (TSV Bayer Leverkusen) mit 63,92 Metern und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) mit 62,14 Metern, die auf dem vierten und fünften Platz landeten, haben ebenfalls einen Start bei der WM im Visier.

Gambetta verpasst WM-Norm um zwei Zentimeter

Von den deutschen Wurfassen kam ansonsten nur noch Sara Gambetta in die Nähe der WM-Norm. Die Hallenserin stieß die Kugel auf 18,78 Meter und verpasste die geforderte Weite von 18,80 Meter nur um zwei Zentimeter. In der Endabrechnung belegte Gambetta hinter Chase Ealey (USA/20,06 Meter), der Portugiesin Auriol Dongmo (19,16) und Ma Yue (18,88) aus China den vierten Platz.

Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) kam im Speerwurf auf 75,85 Meter und landete damit hinter Max Dehning (77,20 Meter) auf dem zweiten Rang.

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dpa/red