Zwei Fußballer im Kampf um den Ball

Fußball | Regionalliga Rot-Weiß Erfurt: Biek zieht es im Winter nach Miami

Stand: 06.12.2023 21:45 Uhr

Nach knapp eineinhalb Jahren in Erfurt wird Samuel Biek dem FC Rot-Weiß im Winter den Rücken kehren. Der Defensivspezialist wechselt in die 2. Liga der USA nach Miami.

Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt muss sich nach einer Alternative für Defensivspezialist Samuel Biek umsehen. Wie die Thüringer am Mittwochabend (6. Dezember) bestätigten, wird der Wechselwunsch des 26-Jährigen erfüllt. Biek hat ein Angebot des Miami FC angenommen, der in der zweitklassigen USL Championship zuletzt knapp die Playoffs verpasste.

Gerber: "Konnten ihm den Wunsch nicht verwehren"

"Natürlich schmerzt es, in der aktuellen Situation einen so wichtigen Spieler zu verlieren. Samuel ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, seine Karriere aus familiären Gründen in den USA fortzusetzen", ließ sich RWE-Geschäftsführer Franz Gerber auf der offiziellen Facebook-Seite des Klubs zitieren und ergänzte dort: "Aus rein sportlicher Sicht hätten wir dem Wechsel nicht zustimmen können, menschlich konnten wir ihm den Wunsch aber nicht verwehren."

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Biek war im Sommer 2022 vom österreichischen Zweitligisten SV Horn nach Erfurt gekommen und hatte sich unter Trainer Fabian Gerber umgehend auf der Sechs einen Stammplatz erkämpft. Im Frühjahr fiel er dann wochenlang aufgrund eines Mittelfußbruchs aus. In dieser Saison stoppte ihn lange Zeit eine hartnäckige Oberschenkelverletzung. Aufgrund einer zusätzlichen Rotsperre kam Biek im Verlauf der Hinrunde bis dato auf lediglich fünf Liga-Einsätze.

Biek hat bereits USA-Erfahrung

Ingesamt streifte sich der gebürtige Marburger 31 Mal das RWE-Trikot über. Der Fußball in den USA ist derweil keineswegs fremd für ihn. Biek war 2016 ans College gewechselt. Zudem lief er in der Vergangenheit bereits für den FC Tucson in der drittklassigen USL League One auf.

Die ambitionierten Erfurter müssen sich in der Regionalliga derzeit mit einem enttäuschenden zehnten Platz zufrieden geben. Spitzenreiter Greifswalder FC ist dabei bereits um elf Punkte enteilt. Am Freitagabend (8. Dezember, 19 Uhr, im Livestream in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) empfängt das Gerber-Team den Chemnitzer FC.

red/pm