Rudolf Sanin (Nr. 21) köpft zum 2:1 für Greifswald ein

Fußball | Regionalliga Niederlage in Greifswald – FC Eilenburg lässt Punkte im Abstiegskampf liegen

Stand: 04.05.2025 15:07 Uhr

Der FC Eilenburg kassiert beim Greifswalder FC eine bittere Niederlage. Trotz einer Vielzahl an guten Abschlusschancen stehen die Muldestädter ohne Punkt da und schaffen es nicht, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen.

Der FC Eilenburg hat drei Spieltage vor Schluss eine unnötige Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den Greifswalder FC unterlagen die Nordsachsen trotz guter Leistung mit 2:4 (1:1) und sind weiterhin mitten im Abstiegskampf. Die Treffer erzielten: 0:1 Niklas Borck (32.), 1:1 Guido Kocer (42.), 2:1 Rudolf Sanin (50.), 2:2 Jonas Marx (60.), 3:2 Rudolf Ndualu (78.) und Soufian Benyamina (90.+3).

Während für den Greifswalder FC tabellarisch weder nach oben noch nach unten besonders viel passieren kann, geht es für die Eilenburger (Platz 15) in den letzten Spielen der Saison um alles. Der Klassenerhalt ist noch nicht gesichert, und es galt, das Geschenk von Luckenwalde (Platz 17) zu nutzen – zwei verschossene Elfmeter in der Schlussphase besiegelten die knappe Niederlage in Erfurt - mit eigenem Punktgewinn zu nutzen. Mit Marcus Niemitz, Sören Acker, Arlind Shosi, Benjamin Luis und Raimison Draiton Dos Santos fehlten den Gästen allerdings gleich fünf Spieler gesperrt, was die Sache für Coach Sascha Prüfer und seine Truppe nicht einfacher machte.

Unspektakuläre Anfangsphase bis zum Doppelschlag

Entsprechend unspektakulär war das Geschehen auf dem Feld. Beide Teams waren zunächst um Kontrolle und Fehlervermeidung bemüht. Es war ein kurzweiliges Spiel ohne die ganz großen Torannäherungen. Bis zur 32. Minute. Niklas Borck, auffälligster Eilenburger Akteur im ersten Durchgang, lud seinen Gegenspieler auf der linken Flanke zum Tanz ein, zog nach innen vorbei und vollendete mit einem trockenen Schuss in die kurze Torwartecke zur Führung für die Nordsachsen.

Jubel nach dem 0:1 für Eilenburg durch Borck (32.)

Jubel nach dem 0:1 für Eilenburg durch Borck (32.)

Eilenburg war nun gut im Spiel und drückte auf den zweiten Treffer. Erneut Borck, der an Keeper Luca Petzold scheiterte (37.), und Torjäger Jonas Marx (42.), der aus kurzer Distanz vergab, ließen beste Gelegenheiten ungenutzt. Diese Unzulänglichkeiten bestraften die Gastgeber nur kurze Augenblicke später gnadenlos. Auf der rechten Seite fühlte sich kein Eilenburger Abwehrspieler verpflichtet, Lukas Griebsch bei seiner Flanke zu stören. Auch Guido Kocer wurde im Strafraum völlig aus den Augen verloren. Der hatte keine Mühe, aus wenigen Metern den 1:1-Ausgleich (42.) zu erzielen. Gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Greifswald mit der kalten Dusche für die Gäste

Der Start in den zweiten Durchgang gehörte den Gastgebern. Guido Kocer veredelte eine starke Greifswalder Phase, als er nach einem Eckball, bei dem Eilenburgs Keeper Niclas Edelmann nicht gut aussah, den Führungstreffer (50.) erzielte. Das Spiel war gedreht. Doch nur zehn Minuten später konnten die Eilenburger schon wieder jubeln. Jonas Marx, zuvor noch aus guter Position an Luca Petzold im Greifswalder Tor gescheitert, verwandelte eine passgenaue Flanke von Lukas Griebsch zum erneuten Ausgleich. Es war nun ein munteres Hin und Her, mit den besseren Gelegenheiten für den FCE. Doch sowohl Marx (67.) als auch Lennert Möbius (71.) scheiterten am glänzend aufgelegten Petzold.

Marx trifft zum 2:2 für den FC Eilenburg

Marx trifft zum 2:2 für den FC Eilenburg

Joker sticht, Benyamina macht den Deckel drauf

Auch die Trainer versuchten nun, über Wechsel Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen, was speziell auf Seiten Greifswalds funktionierte. Keine 180 Sekunden war Joker Rudolf Ndualu auf dem Feld, da vernaschte er an der rechten Außenlinie erst drei Greifswalder Verteidiger, ehe er aus spitzem Winkel den Ball zum 3:2 (78.) im Kasten unterbrachte. Auf den erneuten Rückschlag hatten die Gäste keine Antwort mehr, Soufian Benyamina machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf (90.+3).

Durch die Niederlage bleibt Eilenburg zwar weiterhin aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Viktoria Berlin (16.) und zwei Punkten vor Luckenwalde, muss sich aber dennoch vorwerfen lassen, gegen Greifswald nichts mitgenommen zu haben.

sbo