Spieler der SG Dynamo Dresden nach dem Spiel

Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden nach Bielefeld: "Wir werden es in Mannheim klarmachen"

Stand: 04.05.2025 08:28 Uhr

Ärgerlich, aber kein Beinbruch: Die SG Dynamo Dresden ist nach dem unglücklichen Remis in Bielefeld immer noch Spitzenreiter und hat noch zwei Matchbälle. Kommendes Wochenende soll dann der Aufstieg endgültig gelingen.

Die Fans in der Jungen Garde in Dresden und im Gästeblock in Bielefeld waren bereits in Aufstiegslaune, als in der 94. Minute ausgerechnet der Ball von Dynamo Dresdens David Kubatta zum 1:1 im eigenen Tor landete. Damit ist klar: Die SG Dynamo Dresden ist noch nicht aufgestiegen. "Wir haben die letzten 20 Minuten fast nur noch wegverteidigt, das aber bis zur 94. Minute sehr gut gemacht. Es ist sehr ärgerlich für mich, da war viel los, der Ball wurde zweimal abgefälscht, springt an meine Hüfte und geht rein. Das sieht sehr unglücklich aus für mich", erklärte Unglücksrabe Kubatta.

Fans stehen beim Public Viewing in der Freilichtbühne Junge Garde.

Tausende Dynamo-Fans beim Public Viewing in der Freilichtbühne Junge Garde

Hauptmann: "Hätten es den Fans gern geschenkt"

Doch die Schwarz-Gelben schüttelten sich kurz und gingen danach sofort wieder in den Angriffsmodus über. Denn was ist passiert? Nichts! Die SGD hat im absoluten Topspiel der 3. Liga bei Arminia Bielefeld 1:1 gespielt, ist zwei Spieltage vor Saisonende immer noch Spitzenreiter, hat fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz drei und noch zwei Matchbälle in der Hinterhand. "Wir hätten es heute gern gemacht. Wir haben alles reingeschmissen, sind auf dem Zahnfleisch gekrochen. Wir hätten es den Fans gern geschenkt, die mitgereist sind", erklärte Niklas Hauptmann.

Niklas Hauptmann: "Wir hätten es den Fans gern geschenkt"

Enttäuschung und Stolz nach dem Remis von Bielefeld

So sah es auch Cheftrainer Thomas Stamm nach der emotionalen Partie: "Über 90 Minuten gesehen, geht das Unentschieden in Ordnung. Die Art und Weise, wie das Tor fällt, ist extrem bitter. Der Zeitpunkt tut sehr weh. Aber hier einen Punkt mitzunehmen, ist nicht so schlecht. Der Punkt kann Gold wert sein. Wir haben es selber in der Hand." 

Jakob Lemmer hätte der Held von Bielefeld werden können, erzielte den Führungstreffer für Dresden. So richtig einordnen konnte er die Stimmung nach der Partie dann auch noch nicht. Es sei schon enttäuschend, weil man so lange geführt hatte. "Trotzdem können wir stolz sein. Und jetzt geht es einfach weiter und dann machen wir es nächste Woche."

Jakob Lemmer feiert seinen Treffer zum 0:1 mit seinen Teamkollegen.

Großer Jubel nach dem Führungstor von Jakob Lemmer in Bielefeld.

Kubatta: "Werden es in Mannheim klarmachen"

So sieht es aus. Dann reisen die Dresdner mit ihrer großen Anhängerschar zu Kellerkind Waldhof Mannheim. Und auch dort wird dem Team von Trainer Stamm nichts geschenkt, denn Waldhof kämpft ums Überleben in der 3. Liga. Aber mit der Leistung, da waren sich Spieler und Coach einig, wird der Aufstieg in Mannheim eingetütet. Kubatta gab schon mal die Kampfansage: "Wir haben alles in unseren Händen, wir stehen immer noch an der Spitze. Das haben wir uns erarbeitet und verdient. Wir werden alles rausfeuern und es klarmachen."

Dynamo Dresden verpasst den vorzeitigen Aufstieg in der Nachspielzeit

rei