Spieler von Lok Leipzig jubeln nach dem Spiel über das Tor zum 3:2

Fußball | Regionalliga Lok Leipzigs Ziane entscheidet verrücktes Spiel in Jena

Stand: 20.08.2023 18:15 Uhr

Was für ein unfassbares Regionalliga-Spiel! Carl Zeiss Jena führt gegen Lok Leipzig, kommt nach dem Rückstand zurück und steht am Ende mit leeren Händen da. Weil Djamal Ziane in der elften Nachspielminute trifft.

Der 1. FC Lok Leipzig hat ein hochdramatisches Spiel beim FC Carl Zeiss Jena mit 3:2 gewonnen und sich mit neun Punkten oben eingenistet. Dagegen bleibt Jena weiter ohne Saisonsieg und im hinteren Tabellendrittel.

Rotation bei beiden Teams

René Klingbeil hatte seine Mannschaft ordentlich verändert im Vergleich zum 1:2 in Babelsberg. Marcel Hoppe, Joshua Endres, Pascal Verkamp und Joel Richter standen nicht in der Startelf, Maximilian Krauß gab sein Punktspiel-Debüt in der neuen Saison. Lok Leipzig startete mit Osman Atilgan für Ryan-Segon Adigo und Ball, der den angeschlagenen Lukas Wilton ersetzte.

Carl Zeiss Jena gegen Lok Leipzig - das komplette Spiel

Jena startet bärenstark - zweites Tor zurückgepfiffen

Jenas Trainer forderte vollen Einsatz und bekam eine Mannschaft, die in der ersten Viertelstunde Lok förmlich an die Wand spielte. Bereits nach vier Minuten hatte Lukas Lämmel die erste dicke Chance, Niclas Müller parierte stark. Wenige Momente später verpasste Elias Löder die Führung, die dann in der achten Minute fiel. Nach einer Flanke von Jonathan Muiomo köpfte Löder ins rechte Eck. Muiomo hätte wenige Minuten später erhöhen können, traf den rechten Pfosten. Dann kam die 19. Minute und die Jenaer Anhänger bejubelten bereits die Führung. Löder traf, zuvor hatte es einen Zweikampf zwischen Müller und Dahlke gegeben, der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für Lok - zumindest strittig. Und dann fiel in der 22. Minute plötzlich der Ausgleich. Luca Sirch brachte den Ball von rechts auf Atilgan, der ins rechte Eck einköpfte. Nun war Jena etwas von der Rolle, Zak Paulo Piplica hatte für Lok sogar die Chance auf die Führung.

Elias Löder Jena jubelt über das Tor zum 1:0

Jenas Elias Löder jubelt über das Tor zum 1:0.

Lok führt und kassiert in Unterzahl den Ausgleich

Die zweite Halbzeit startete ruhig, bis zur 50. Minute, als Tobias Dombrowa mit seinem flachen Rechtspass Atilgan fand, der aus sechs Metern einnetzte. Jetzt war das Moment bei den Gästen, Jena fand kaum noch statt. Doch dann wendete sich wieder das Blatt, als Ricardo Grym in der 67. Minute wiederholt Foul spielte und die Ampelkarte sah. Nun drängte der FCC, Joel Richter köpfte drüber, Fynn Kleeschätzky traf das Lattenkreuz. Und dann war erneut Löder zur Stelle, nagelte den Ball in der 84. Minute volley ins rechte Eck zum 2:2. Und nun drängte Jena auf den Sieg und Joshua Endres hatte in der 87. Minute die dicke Chance, doch Keeper Müller klärte sensationell. Dann noch eine völlig unnötige Szene: Ein Feuerzeug landete aus dem Jenaer Block am Bein des Leipziger Torwarts.

Osman Atilgan, Leipzig, jubelt über das Tor

Jubel bei Lok nach Atilgans Treffer

Ziane knipst in der Nachspielzeit

Dann schien die Partie mit einem Remis zu Ende zu gehen, als es in der elften Minute der Nachspielzeit noch einmal Freistoß für Lok Leipzig gab. Die Eingabe bekam Djamal Ziane auf den Kopf und der Ball zappelte im Netz. Danach war Schluss.

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rei